Mein Glubb Nämberch und ich

Mein Glubb Nämberch und ich

Samstag, 21. Dezember 2013

Schalke und der Glubb bzw. Interview mit Muetze

Kurz vor Weihnachten ist es soweit - der Ruhmreiche empfängt Schalke 04 und hofft auf ein Weihnachtswunder in Form von den ersehnten 3 Punkten. Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere auch aber natürlich leben viele Freunde und Bekannte die Freundschaft mit den Schalkern ganz stark. Im Laufe der Jahre sind logischerweise auch bei mir so einige Kontakte nach GE und Exilschalkern nach Österreich entstanden. Jemand, dessen Leben momentan total auf dem Kopf steht, ist Muetze. Muetze ist Schalker und Musiker. Sein neuester Track "Mein Ruhrgebiet" wird mittlerweile sogar in der Arena auf Schalke gespielt. Kurz vorm Spiel haben Muetze und ich uns überlegt, ein kleines Interview zu führen.

Tamara: Muetze, lebst du die Fanfreundschaft zum Glubb oder hast du einfach nur ein paar lose Kontakte in die Noris?
Muetze: Ja, ich würde sagen, dass ich die Fanfreundschaft schon auch aktiv lebe; ich habe regelmäßig Kontakt zu Leuten aus Nürnberg und man bekommt durch die neuen Medien wie Whatsapp etc. zum Glück auch immer mit, was bei den Leuten so ansteht oder was gerade passiert.
Tamara: Als wir uns kennengelernt haben, hast du ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Haltestelle" getragen. Existiert die Kombo noch oder was genau ist "Haltestelle"?
Muetze: Die Kombo an sich existiert so nicht mehr, allerdings eher aus zeitlichen Gründen. Ich habe natürlich trotzdem noch weiterhin mit den Leuten Kontakt und alles wir sind auch noch miteinander befreundet. Die Haltestelle hat mit mir als Rapper und mit Fabian als Gitarristen begonnen und nach und nach kamen noch mehr Leute dazu, um gemeinsam Musik zu machen. Jedoch verfolgen jetzt alle erstmal wieder ihre eigenen Projekte - genauso wie ich es auch tue.
Tamara: "Mein Ruhrgebiet" ist eine Hommage an deine Heimat. Hast du in deinen kühnsten Träumen erwartet, dass dein Video in der Arena gespielt wird, bzw. hast du je ernsthaft damit gerechnet, dadurch einen Plattenvertrag zu ergattern?
Muetze: Auf gar KEINEN FALL! Ich habe eigentlich gedacht, dass es so wie immer sein wird - 25 Klicks auf YouTube und vielleicht ein Freibier in der Kneipe, weil es durch Zufall doch einer gehört hat, der es cool findet. An ´nen Plattenvertrag habe ich zu dem Zeitpunkt absolut nicht gedacht, geschweige denn ihn mir erhofft.
Tamara: Wie genau kam denn die Geschichte mit dem Plattenvertrag zustande?
Muetze: Das war eigentlich alles ziemlich spontan. Ein Bekannter von mir schrieb mich an, dass er da jemanden an der Hand hätte, der meine Musik bzw. das Lied feiert. Ich solle Ihm doch mal die Nummer geben und der Herr würde sich dann bei mir melden. Naja, natürlich hatte ich erstmal Zweifel, jedoch wurden die schnell aus dem Weg geräumt und jetzt bin ich glücklich und zufrieden, dass dieser Kontakt hergestellt wurde
Tamara: Was hat sich nun in deinem Alltag geändert?
Muetze: Naja, geändert hat sich, dass ich jetzt nicht nur Mails für vermeintliche Penisvergrößerungen kriege, sondern jetzt auch mal Emails dabei sind, auf die ich wirklich antworten kann und die so erstmal Sinn machen. Ich musste mir jetzt auch ´nen Terminplaner anschaffen, damit ich Termine wie Studio Sessions oder Photoshootings wahrnehmen kann und jo, ich weiß, wie sich dat anhört aber nee, ich habe bis jetzt noch keine Tausende von Euros auf dem Konto. Alles in allem hat es sich dahingehend geändert, dass die Musik jetzt Hand und Fuß hat und es in eine professionelle Richtung geht, mit der ich sehr gut leben kann und bei der ich eine Menge Möglichkeiten habe, mich musikalisch weiterzuentwickeln.
Tamara: Wie geht´s jetzt weiter mit Muetze? Ist ein Album geplant oder was schwebt uns in nächster Zeit bevor?
Muetze: Also, als Erstes wird der Song "Muetze feat. Kadda&Sami – Mein Ruhrgebiet" am 20.01.2014 offiziell über das Label D)ME Records veröffentlicht und bei Itunes, Amazon etc. erhältlich sein. Der Song wurde nochmal in einem professionellen Studio in Hannover aufgenommen und hat ein neues Instrumental bekommen. Außerdem wird bald das offizielle Muetze Logo vorgestellt, das von einer Grafikerin aus Frankfurt, in Zusammenarbeit mit uns designt wurde. In den nächsten Wochen werden dann auch Aufkleber mit dem Logo bestellt, die wir dann fleißig an alle Ganoven und Banausen verteilen werden. Dann habe ich noch einen  „DankeschönSong“ online gestellt, in welchem ich mich bei meinen Freunden, meiner Familie und bei den Leuten, die meine Musik feiern, bedanke. 2014 ist ein Album geplant - im Vorfeld wird noch eine Single veröffentlicht aber das alles kann man auch immer brandaktuell auf meiner Facebook Seite bzw. Twitter verfolgen. Ach, jo, ´ne Homepage habe ich dann auch irgendwann mal bald .. Also et läuft und zwischendurch natürlich Schalke und Nürnberg beim Siegen zugucken. Und dat sach ich nicht nur wegen Promo!!!!!
Tamara: Da unser beider Zeit knapp bemessen ist, bedanke ich mich für das nette Gespräch und wünsche dir vorab schöne Feiertage und ´nen geilen Rutsch und natürlich ganz viel Erfolg mit deiner Musik. Möchtest du noch etwas loswerden?
YO! Danke für das nette Interview, ich wünsche auch dir/euch ´nen feucht fröhlichen Rutsch in dat neue Jahr und besinnliche Feiertage. Ich würde mich freuen, wenn dem ein oder anderen meine Songs gefallen und ihr mir ´nen Daumen hoch auf meiner Facebook Seite hinterlasst. Jo und ein schönes Spiel ´n geilen Rausch, 3 Punkte für die bessere Mannschaft, keine Kopfschmerzen , geilen Sex und ´n fettes Wochenende… SCHALKE UND DER FCN und ´n Gruß an meine Mama!!!


Sonntag, 15. Dezember 2013

Vor dem Altar stehen gelassen oder ich bereue diese Liebe nicht

Sonntagnachmittag – der Tag danach… Mein Herz weint weiter still und leise vor sich hin und ich bin noch immer fassungslos. Der erste Gedanke, der mir gestern durch den Kopf ging, war, „so muss sich wohl jemand fühlen, wenn er am Altar stehen gelassen wurde“. Manch einer mag jetzt sicherlich mit dem Kopf schütteln und sich denken, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte; ich kann euch beruhigen – ich erfreue mich bester Gesundheit aber mein Herz leidet.


Danke an das Team von Faszination Nordkurve

Es hätte alles so schön sein können… Gestern schien es, als ob der Fußballgott uns endlich einmal in dieser bizarren Saison gnädig gesonnen wäre. 3:0 stand es zur Halbzeit für den Ruhmreichen in Hannover und wir waren wirklich voller Hoffnung und guten Mutes. Aber wieder wurden wir eines Besseren belehrt… Die Jungs auf dem Rasen haben gekämpft und gezeigt, dass sie den Sieg mit ins wunderschöne Frankenland mitnehmen möchten und diesmal haben wir in meinen Augen auch das gesamte Spiel über gut agiert und nicht nur die übliche eine Halbzeit oder nur mal 20 Minuten. Der Wille, die Entschlossenheit waren da; wäre da nicht ein dubioses Schiedsrichtergespann gewesen, das den Traum vom ersten Saisonsieg scheinbar mit aller Macht zunichte machen wollte. Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt - das trifft die gestrigen 93 Minuten im Niedersachsenstadion zu Hannover. Jeder weiß, wie das Spiel geendet hat und ich habe keine Lust, das Debakel hier nieder zu schreiben. Dass der Glubb in dieser Saison noch keinen Sieg eingefahren und damit mal wieder einen für uns typischen Rekord aufgestellt hat, liegt selbstverständlich nicht nur an den Schiris. Nein – unser eigenes Unvermögen und dann auch noch das Pech, das Runde nicht ins Eckige zu bekommen, lässt uns jetzt unter anderem auch dort stehen, wo wir stehen. Allerdings habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Als Glubberer ist man so Einiges gewohnt und Herzschmerz prägt uns doch auch irgendwie. Ja, ich liebe meinen Verein und deshalb werde ich ihm auch bis zum Ende die Treue halten. Bis dass der Tod uns scheidet und danach wird, getreu dem „Kleinen Bub“ eben wieder auferstanden und das Spielchen geht von vorne los. Momentan haben wir mal wieder eine extreme „Beziehungskrise“ – der Glubb und wir bzw. ich. Es läuft einfach gar nichts und ich frage mich in letzter Zeit wieder mal öfter, warum ich mir das alles noch antue. Warum fahr ich 1000 Kilometer durch die Lande, um am Ende wieder nur enttäuscht zu werden und vielleicht sogar abzusteigen?

Ich habe in den letzten beiden Jahren so einige Leute, die mit Fußball nichts am Hut haben, kennengelernt. Da kam oft der Vorwurf, dass ich es mit „meiner Einstellung zum Fußball“ extrem stark übertreibe und sie es nicht nachvollziehen können, warum ich so viel Geld für jemanden, der mir absolut nichts zurück gibt, ausgebe und meine Wochenenden lieber im Bus und 90 Minuten im Stadion verbringe, anstatt gemütlich zu Hause zu sitzen oder mit Freunden etwas zu unternehmen. Wenn ich dann versuche, zu erklären, dass ich keine „normalen“ Freunde habe, weil mein gesamter Freundeskreis genauso „tickt“ wie ich, nicken sie zwar ab und sagen, sie verstünden es aber wir alle wissen, dass es eben niemand, der nicht genauso lebt, verstehen kann. In meinem „Was wäre wenn“ Blog hab ich ja schon detailliert zum Ausdruck gebracht, warum ich lebe, wie ich lebe. Auch das verstehen Außenstehende nicht oder wollen es nicht verstehen. Nun gut, es ist, wie es ist und so, wie es ist, ist es eben mein Leben. Liebe, Stolz, Trauer und Wut – das alles verbindet man auch mit einer Beziehung und gestern überkam mich ein Gefühlskarussell, welches eben all diese Begriffe im Schnelldurchlauf von 93 Minuten mit sich führte. Nach Abpfiff stand ich im Block und musste mir die ein oder andere Träne verkneifen. Ich kann euch aber nicht sagen, aus welchem Grund die Tränen sich einen Weg nach außen suchten – war es Trauer oder Wut oder einfach nur Ratlosigkeit? Ich weiß es wirklich nicht. Und in diesem Moment kam mir auch der Gedanke mit dem Altar. Wie fühlt sich wohl jemand, der beschlossen hat, die Liebe seines Lebens zu heiraten, nur um dann kurz vorm großen Ziel den Arschtritt verpasst zu bekommen? Beziehungen im normalen Leben kommen und gehen aber die Liebe zum Verein wird immer bestehen bleiben – komme, was wolle. Sicherlich gibt es jetzt auch wieder viele, die mich belächeln und sagen, „die Alte hat den letzten Schlag auch net gehört“… who cares? Videocurva Nord hat in den letzten Tagen ein tolles Video mit Martin Meinzer hochgeladen, welches eigentlich alles ausdrückt…

ICH BEREUE DIESE LIEBE NICHT!

Dienstag, 15. Oktober 2013

Das ultimative Chaos blieb aus - JHV beim Glubb

Gestern war es endlich soweit - JHV vom Ruhmreichen in der Meistersingerhalle. Was malte man sich im Vorfeld bereits alles aus? Viele dachten, es würde richtig rund gehen und es würde heftige verbale Schlagabtäusche geben; jedoch wurden die 1313 anwesenden Mitglieder eines Besseren belehrt. Die Versammlung an sich lief eigentlich relativ gesittet ab, obwohl der Glubb mal wieder in einer Krise steckt. Kein neuer Trainer, ein AR-Vorsitzender, der seinen Mund nicht halten konnte, das leidige Thema Viagogo usw. usw.

Aber fangen wir von vorne an. Veranstaltungsbeginn war eigentlich für 18.30h angedacht, da der Andrang dermaßen groß war, musste man später beginnen, damit auch alle Anwesenden der Versammlung folgen konnten. Wie jedes Jahr gab es einen Gutschein für ein Freigetränk und die obligatorischen Wienerle oder eine Breze. Da das Catering erfahrungsgemäß absolut nicht planen kann, waren aber die lauwarmen Würschtel schon sehr früh am Abend aus. The same procedure as every year... Im Übrigen wäre es doch mal eine tolle Geschichte, wenn man in Franken 3 im Weggla und ein 0,5l Seidla an die Mitglieder austeilen würde; nur mal so als kleiner Hinweis.

Die Halle war für Glubb-JHV-Verhältnisse rappelvoll allerdings wäre auf den Balkonen noch Platz gewesen - aber gut, jeder hat sich einen Platz gesucht und das Spektakel begann.

Die ersten 4 TOP waren recht schnell abgehandelt und erst bei TOP 5 wurde es interessant. Der Vorstand in Form von Martin Bader und Ralf Woy sprach sich über das vergangene Geschäftsjahr aus. Finanziell stimmt es beim Glubb und wir sind schuldenfrei. Auf die Frage, wie es denn nun mit einer Vertragsverlängerung zwischen dem FCN und Viagogo aussähe, antwortete der Finanzvorstand lediglich "Aktuell gehen wir nicht davon aus, dass es mit Viagogo nach Ablauf des Vertrags weitergeht".
Das ist für mich nichts Halbes und nichts Ganzes. Eine mehr als schwammige Aussage, lieber Herr Woy. Ihm muss man übrigens zugute halten, dass sich seine Gesichtsfarbe, im Gegensatz zur letztjährigen JHV, während der gesamten Veranstaltung nicht sonderlich geändert hat :-)

Martin Bader ist noch immer auf der Suche nach einem geeigneten Trainer und weil er den besten für den FCN möchte, dauert die Suche auch so lange. Nach der Aussprache des Aufsichtsrates beantragte ein Mitglied per Dringlichkeitsantrag, Klaus Schramm seines Amtes zu entziehen, weil er den Glubb mit seinen Aussagen bezüglich Christian Gross öffentlich blamiert und seine Schweigepflicht verletzt habe. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Schramm entschuldigte sich vor den Versammelten und gestand seinen Fehler ein allerdings war die Aussage, er habe rein aus der Emotion gehandelt, wohl eher nicht so toll. Oder darf ich jetzt künftig rein aus der Emotion heraus Bengalos zünden oder andere lustige Dinge, die verboten sind, tun? Naja, das Schramm den Mut hatte, sich bei den Mitgliedern zu entschuldigen, rechne ich ihm sogar hoch an allerdings hätte es authentischer ausgesehen, wenn da nicht ein ehemaliger Radioreporter seinen Mund dazu aufgemacht hätte, um Schramm zu verteidigen. Die Aussprache zu den Berichten zog sich etwas in die Länge, sodass ich die Zeit lieber vor der Halle verbracht habe.

Die beiden Vorstände und der bis dahin bestehende Aufsichtsrat wurden mehrheitlich entlastet und dann standen auch schon die Wahlen vor der Tür. 10 Kandidaten stellten sich vor - der eine besser, der andere schlechter. Wirklich emotional waren nur wenige Reden. Die meisten sind mir nicht im Gedächtnis geblieben,weil sie irgendwie nur herunter geleiert wurden. Die meiner Meinung nach wichtigste Rede hielt unser Fan-Aufsichtsrat Ralf Peisl - schon während seiner Rede gab es ständig Zwischenapplaus und das nicht nur von der jüngeren Generation. Der liebe Festzeltwirt Stahlmann redete sich selbst um Kopf und Kragen. Wer andere Kandidaten in ein schlechtes Licht zu rücken versucht, braucht sich nicht wundern, wenn es während seiner Vorstellung zu einem Pfeifkonzert kommt. Die Quittung bekam Stahlmann dann auch prompt, als seine Amtszeit nicht verlängert wurde. Nach den Vorträgen der Kandidaten durften die Mitglieder ihnen noch Fragen stellen. Da bleibt mir ein junger Mann, der Stahlmann auf die Geschichte mit dem Bayernspiel angesprochen hatte, in Erinnerung. Nachzulesen ist die Story, die die Gemüter der Fans erhitzt hatte, hier. Stahlmann redete sich in Rage und am Ende meinte er lediglich, er könne in seinem Zelt tun und lassen, was er wolle. Wenn das mal nicht sein Genickbruch für die Wahl gewesen ist...

Offizielles Wahlergebnis



Apropos Wahl: Ralf Peisl fuhr ein fulminantes Wahlergebnis ein. Mit 850 Stimmen wurde er für weitere 3 Jahre in den Aufsichtsrat gewählt!!! Das zeigt wohl allen, dass Ralf für die Fans wertvolle Arbeit geleistet hat und die Mitglieder ihm auch weiterhin ihr Vertrauen schenken. Mit ihm wurden Manni Müller und Hanns-Thomas Schamel ebenfalls für 3 Jahre gewählt. Als Ersatzmitglied für Herrn Wübbenhorst wählten die Mitglieder Sigi Schneider für 1 Jahr in den Aufsichtsrat. Alles in allem ein Ergebnis, dass wirklich zufriedenstellend ist. Vielleicht hat nun auch der Letzte Moserer erkannt, dass Anwalt für Strafrecht der legitime Beruf von Ralf Peisl ist oder wie wollen sich die Leute sonst diese unglaublich tolle und hohe Stimmenanzahl erklären? Ralf wird auch in der kommenden Amtsperiode Ansprechpartner für die Fans sein und ihnen sein Gehör schenken und die Anliegen von uns Fans in den Aufsichtsrat transportieren. Danke, für alles, Ralf!!!
Danke, für alles, lieber Ralf!
Nach den Wahlen leerte sich die Halle recht schnell, sodass die letzten Punkte, zügig abgehandelt werden konnten und wir dann auch gegen ca. 1 Uhr morgens die Veranstaltung verließen. Draußen gab es dann zur Feier des Tages noch lecker Cider, Bier, Wasser und Brezen.

Einen Fanvertreter in den Aufsichtsrat zu bringen, ist zwar nicht leicht aber wenn man es geschafft hat, merkt man doch, dass selbst der Vorstand und die anderen AR-Kollegen sehen, dass wir Kurvengänger eigentlich auch nur ganz normale Menschen sind, denen der Glubb unheimlich viel bedeutet und wir alle nur das gleiche Ziel haben - nämlich den Glubb nicht wieder dorthin zu bringen, wo er in den früheren Skandaljahren gesteckt hat.

Am Samstag geht es wohl noch ohne neuen Trainer zur Eintracht nach Frankfurt. Lassen wir uns überraschen, wie der Ruhmreiche dort wieder mit unseren Nerven spielt :-)

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Nachtrag zu Christian Gross

Hier noch ein Nachtrag zur Person Christian Gross. Der Sportchef der Basler Zeitung, Marcel Rohr, erzählt Einiges über den Charakter des Trainers und das, was ich da so höre, finde ich schon recht positiv. Über das, was unser werter AR-Vorsitzender von sich gegeben hat, bzw. sein dämliches Verhalten bezüglich der Trainersuche, brauche ich mich ja nicht mehr auszulassen. Das kann man zu genüge im Glubbforum und auch unter diversen Zeitungsartikeln als Kommentare lesen. Bis zur JHV am Montag sollte allerdings endlich ein Trainer für unsere Herren Profis feststehen. Allerdings bezweifel ich, dass dem werten Herrn Schramm die Ehre, den neuen Trainer verkünden zu dürfen, zuteil wird :-D

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Interview mit Sport 1.fm

Wie es vorauszusehen war, ist Michael Wiesinger seit Montag Geschichte als Trainer unserer Profis. Viele Namen wurden in den Raum gestellt, u.a. auch der unvermeidliche Loddar, den man angeblich am Valze aus der Geschäftsstelle kommend, gesehen haben will. Labbadia wurde angeblich auch gesichtet. Wahnsinn, wer sich da so plötzlich alles am Valze tummelt, wenn mal wieder ein Trainer gehen muss. Mittlerweile hat sich heraus kristallisiert, dass wohl Christian Gross das Rennen macht und unseren Ruhmreichen aus dem Schlamassel retten soll. Meine Meinung zu der Thematik könnt ihr euch hier anhören. Sport1.fm hat mich und Alex Endl von Clubfans United zum Interview gebeten. 
Mit meiner Meinung über unseren Kapitän stehe ich im Übrigen nicht alleine da. Lest euch mal den aktuellen Ya Basta Blog oder auch diesen Kommentar im Spiegel durch. 

Ein Schelm, der Böses denkt. Ich denke mal, im Laufe des Tages werden wir schlauer sein und endgültig wissen, wer sich mit Schäfer & Co. anlegen wird oder auch nicht. Auf jeden Fall können wir uns auf eine interessante JHV freuen.

In diesem Sinne: DER FCN, DAS SIND NUR WIR!

Montag, 7. Oktober 2013

Die Liebe ist ein seltsames Spiel oder Masochismus aus Leidenschaft

Unter Masochismus versteht man die Tatsache, dass ein Mensch (oftmals sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass ihm Schmerzen zugefügt werden oder er gedemütigt wird.
Quelle: Wikipedia

Als Glubbfan muss man Masochist aus Leidenschaft sein. Anders kann man die Liebe zu diesem Verein nicht ertragen und leben. Wenn es in einer Partnerschaft bzw. Beziehung kriselt, besteht die Möglichkeit, eine Paartherapie zu besuchen. Aber was tut man, wenn der Glubb die Treue und Liebe der Fans aufs Extremste in Frage stellt? Hierfür gibt es leider keine Therapie. Man muss mit dem Schmerz und der Enttäuschung leben. Eine Arte Selbsthilfegruppe gibt es dann quasi in den verschiedensten Fanclubs, Gruppierungen und Freundeskreisen. Man ist dort unter Gleichgesinnten und erträgt gemeinsam das harte Schicksal. 

Versteht mich nicht falsch - mit dem Glubb hat man auch wunderschöne Zeiten. Nur leider überwiegen die negativen Aspekte in dieser Beziehung. Klar, man könnte einfach sagen, leck mich doch am Bobbers, der Glubb is mir ab sofort wurscht. Aber können wir das wirklich? Also ich könnte das definitiv nicht. Ohne den Glubb würde ein riesiger Bestandteil meines Lebens fehlen. Ja, wir sind eine Fahrstuhlmannschaft, wir mussten schon etliche Abstiege, perverse Niederlagen und diverse Skandale miterleben. Wie oft mussten wir uns schon in der Arbeit oder Schule verarschen lassen, weil der Glubb mal wieder Mist gebaut hat? Und wie oft haben wir unsere große Liebe trotz allem verteidigt? Aber ist es nicht genau das, was uns als Glubberer und auch den Glubb ausmacht? Ganz ehrlich, wäre ich Fan eines Vereins wie den Roten aus dem Süden oder den Schwarz-Gelben, dann würde mir der Fußball keine Freude mehr machen. Wo blieben denn da die Überraschungen? Wo bliebe die Vorfreude, evtl. in Europa spielen zu dürfen? Wenn man das Jahr für Jahr miterlebt, ist es doch nichts Besonderes mehr. Wenn wir absteigen, freuen wir uns darauf, bald darauf wieder im Oberhaus mitspielen zu dürfen. Wir feiern selbst den Nichtabstieg. Ja, wir Franken sind schon ein eigenes Volk für sich. Aber eben ein Volk mit besonderem Charme und einer ganz großen Prise Masochismus. Wir lieben, leben und leiden mit unserem Glubb. Jahr für Jahr, Woche für Woche. Nach dem gestrigen Desaster war selbst ich fassungslos. Und das heißt wirklich was. Wiesinger wird wohl nicht mehr lange am Valznerweiher bleiben. Wobei die Schuld für das Versagen nicht nur bei ihm zu suchen ist. Wenn man die Einstellung mancher Spieler sieht, dann könnte man den ganzen Tag oralen Auswurf von sich geben. Aber leider kann man keine gesamte Mannschaft zum Teufel jagen. Wir müssen die Beziehung, mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, kitten. Womit wir wieder bei der Therapie wären. Warum tritt ein Kapitän die Jungs nicht einfach mal kräftig in den Hintern, wenn scheinbar das Trainergespann nicht an sie heran kommt? Warum gehen Profis nach solch einer katastrophalen Leistung lächelnd vom Platz? Wer heilt die gebrochene Fan-Seele? Fragen über Fragen und doch keine Antworten. 

Selbstverständlich werde ich am 19.10. zum Auswärtsspiel nach Frankfurt fahren und natürlich werde ich auch die restlichen Heim- und Auswärtsspiele der Saison besuchen. Auch, wenn mir momentan weh ums Herz ist und ich den Glubb eigentlich nicht sehen mag. Aber es geht nun mal nicht mit ihm und auch nicht ohne ihn. Ja, die Liebe ist ein seltsames Spiel. So hieß es schon in einem alten Schlager. Und die Liebe zum Glubb ist manchmal gar ein grausames Spiel. Doch wer sich diesem Spiel mit Leib und Seele verschrieben hat, der kann dem nicht entfliehen.

FCN - eine Liebe, die ein Leben hält!

Montag, 23. September 2013

Datei "Gewalttäter Wies´n"

Als ich heute Facebook durchstöbert habe, stach mir gleich ein Artikel der Augsburger Allgemeinen ins Auge. Auf dem Oktoberfest schien es ja bereits am ersten Tag richtig rund zu gehen. Das war für mich Grund genug, dem lieben Herrn Herrmann mal eine Email zu schreiben. Dies geschah jetzt ganz spontan und man möge mir eventuelle Fehler verzeihen. Vielleicht mag sich ja der ein oder andere anschließen und unserem werten Innenminister die Meinung geigen. Ich hab mal an diese beiden Adressen geschrieben.

minister@stmi.bayern.de
joachim.herrmann@csu-bayern.de

Wohl wissend, dass er die Mails natürlich nicht persönlich liest aber es war mir jetzt einfach ein Bedürfnis. Hier der Text, den ich abgeschickt habe. Lassen wir uns überraschen, ob überhaupt eine Reaktion folgt.

Guten Tag, Herr Herrmann,

mir ist durchaus bewusst, dass diese Email nicht an Sie persönlich geleitet wird aber irgendwie muss ich ja meinen Unmut äußern. Lesen Sie sich doch bitte mal beigefügten Artikel aus der Augsburger Allgemeinen durch.


Schon am ersten Wies´n Tag wurden nicht wenige Straftaten begangen. Leider entrüsten sich die Politiker in den Medien aber nicht darüber. Nein, im Gegenteil. Das wird halt einfach mal so hingenommen, weil das auf dem Oktoberfest eben so ist. Mir wurde zugetragen, dass auf dem Oktoberfest keine USK Beamten eingesetzt werden. Warum ist das so? Schließlich werden hier regelmäßig nicht unerhebliche Straftaten begangen? Warum stürmt hier das USK nicht in die Zelte und weist die Täter mit Pfefferspray und Schlagstock zurecht?
Beim Fußball ist das scheinbar vollkommen normal. Jedes Wochenende müssen wir Fußballfans Angst vor der Polizei haben, die jeden Moment austicken könnte. Ich selbst als Unbeteiligte durfte schon mehrfach Bekanntschaft mit der Allzweckwaffe Pfefferspray machen. Können Sie mir erklären, warum hierbei mit zweierlei Maß gemessen wird? Gibt es nun künftig eine Datei "Gewalttäter Wies´n"? Wird es "Wies´n Verbote" für mindestens 3 Jahre geben? Nicht zu vergessen, Stadtverbote und Meldeauflagen für die Täter. 
Der Vergleich mit dem Oktoberfest und dem jährlichen ZIS Bericht ist leider nun mal der treffenste Vergleich und daher bringe ich diesen auch an. Wie uns allen bekannt ist, passiert in einer gesamten Bundesligasaison wesentlich weniger als in den zwei Wochen Oktoberfest. Warum gibt es hier von Seiten der Politik keinen Aufschrei? Nein, den gibt es immer nur, wenn sich die bösen Fußballfans daneben benehmen. Ist schließlich auch medienwirksamer. Ich wäre Ihnen äußerst dankbar, wenn Sie sich mal mit der Thematik genauer befassen würden und die rosarote Wies´n Brille absetzen würden. Des Weiteren sollte man sich einmal überlegen, wie hoch die Anzahl der Verletzten auf dem Oktoberfest wäre, würde man statt normaler Polizisten das USK einsetzen.
Unsere Stadien sind sicher. Gefährlich wird es nur, wenn das bayerische USK anrückt. Das USK und auch die anderen gewalttätigen Polizisten sind der Grund, warum Menschen Angst in den Stadien haben! Auf die Wies´n würde ich mich nicht trauen. Schließlich muss man da täglich befürchten, Opfer einer Straftat zu werden. Aber das kümmert scheinbar weder Sie noch Ihre Kollegen... Wichtig scheint nur, dass man Fußballfans jederzeit diffamieren kann und ihnen jegliche Freiheiten raubt. Da ist dann regelmäßig die Rede von "Kriegsschauplätzen" und "neuen Dimensionen der Gewalt". Ziehen Sie endlich Ihre Prügelknaben zurück und Sie werden sehen, dass es beim Fußball im Vergleich zum Oktoberfest und auch anderen Volksfesten friedlich zugeht.

Kleinere Scharmützel gab und wird es immer geben. Das geschieht aber auch in unseren Schulen. Gibt es eigentlich eine "Datei Schulhofschläger"? Vielleicht sollte man solch eine Datei ebenfalls einführen. Schließlich gibt es auf unseren Schulhöfen und auch in den Klassenzimmern regelmäßig Prügeleien. Oder sollte man das USK vielleicht mal dort positionieren? Werter Herr Herrmann, Gewalt ist kein Problem des Fußballs. Nur in diesem Zusammenhang wird sie extrem aufgebauscht. Ist ja für den Wahlkampf auch sehr praktisch...  
Hören Sie endlich damit auf, uns Fußballfans zu pauschalisieren und vor allem zu kriminalisieren! Es gibt wichtigere Dinge, um die man sich in diesem Land kümmern sollte.

Ich bin sehr gespannt, ob ich eine Antwort Ihrerseits erhalten werde. Wobei meine Hoffnung in diesem Fall durchaus gering ist. Wenn Sie das nächste Mal das Oktoberfest besuchen, passen Sie auf sich auf. Schließlich muss man dort ja quasi um Leib und Leben fürchten. Ich werde den weiteren Verlauf des Oktoberfestes und der dort durchgeführten Straftaten weiterhin verfolgen. Werden Sie das auch tun? Ich wage dies dezent zu bezweifeln. 

Es grüßt

Tamara ...
Fußballfan und keine Gewalttäterin