Hallo,
soeben wurde ich darüber informiert, dass die Beisetzung nicht wie geplant auf dem Waldfriedhof in Schwaig statt. Hier das Posting von Nicole, Michas Tochter.
Bitte verbreitet die Information weiter, damit wir Micha alle gemeinsam verabschieden können.
Mein Glubb Nämberch und ich
Freitag, 30. November 2012
Micha, mach´s gut, mein Freund!
Den ganzen Tag habe ich überlegt, was ich schreiben soll. Ich bin noch immer wie gelähmt. Unser lieber Freund Micha hat es leider nicht geschafft, den Krebs zu besiegen. Sein härtester Kampf ging gestern in den frühen Morgenstunden zu Ende.
Mittwoch, 21. November 2012
Glubberer müssen draußen bleiben!
Gestern Abend kursierte das Fürther Amtsblatt durch diverse Foren, Facebook-Seiten etc. Als ich das gelesen habe, dachte ich, mich trifft der Schlag. Wir Nürnberger unterliegen kommenden Samstag einem Betretungsverbot der Stadt Fürth!!! Plausible Begründungen hierfür konnte ich bisher nirgends finden. Schon wieder fällt das Wort "Krieg" im Zusammenhang dieses Derbys. Die Sportbild braucht halt weiterhin ihre reißerischen Schlagzeilen. Vielleicht sollte man deren Reporter tatsächlich mal in ein Kriegsgebiet schicken, damit diese peinlichen Schlagzeilen endlich mal verschwinden. Wäre mal eine sinnvolle Maßnahme.
Das altehrwürdige Frankenderby wird von den Politikern torpediert. Warum? Gute Frage. Rivalität zwischen zwei Vereinen, die in der gleichen Region beheimatet sind, ist etwas absolut Natürliches. Dass aber wir Nürnberger den Innenstadtbereich der Westvorstadt nicht betreten dürfen, ist unfassbar. Wie sollen wir denn zum Gummibärchenstadion kommen, wenn wir uns weder am Rathaus noch am Bahnhof aufhalten dürfen? Sobald man uns als Glubberer identifiziert, könnten wir in Gewahrsam genommen werden. Wo leben wir denn??? Warum werden wir wie Abschaum behandelt? Was hat das noch mit einem schönen Fußballnachmittag zu tun? Nichts aber rein gar nichts.
Das altehrwürdige Frankenderby wird von den Politikern torpediert. Warum? Gute Frage. Rivalität zwischen zwei Vereinen, die in der gleichen Region beheimatet sind, ist etwas absolut Natürliches. Dass aber wir Nürnberger den Innenstadtbereich der Westvorstadt nicht betreten dürfen, ist unfassbar. Wie sollen wir denn zum Gummibärchenstadion kommen, wenn wir uns weder am Rathaus noch am Bahnhof aufhalten dürfen? Sobald man uns als Glubberer identifiziert, könnten wir in Gewahrsam genommen werden. Wo leben wir denn??? Warum werden wir wie Abschaum behandelt? Was hat das noch mit einem schönen Fußballnachmittag zu tun? Nichts aber rein gar nichts.
Das ist Menschenverachtung und nichts anderes!
Wie erklärt man denn einem Kind, dass es zwar zum Derby gehen darf, es aber seinen Schal, sein Trikot oder alles andere, was es nach Außen hin als Glubberer auszeichnet, daheim lassen muss? Und wenn die Eltern ebenfalls nicht in Zivil gehen, können sie das Spiel vergessen und ihren Nachmittag hinter Schwedischen Gardinen verbringen. Muss das Kind dann auch in Gewahrsam? Wohl kaum aber was passiert dann mit dem Sprößling? Natürlich ist das jetzt übertrieben aber wer weiß... Ich trau denen alles zu.
Ich könnt echt nur noch kotzen! Wovor haben die Westvorstädter denn Angst? Bisher sind alle Derbys in dieser Drecksstadt ohne größere Komplikationen abgelaufen. Was glauben die denn, was wir am Samstag vorhaben? Wir wollen unseren Glubb unterstützen und zwar so, wie immer. Dazu gehören Fahnen, Trommeln, unsere Schals etc. und auch eine Choreografie, die plötzlich verboten wurde. Was soll die Scheiße? Da reißen sich manche Tag für Tag den Arsch auf, um mit einer geilen Choreo unseren Verein zu supporten und dann wird diese aus reiner Willkür untersagt. Näheres dazu findet ihr im aktuellen Blog vom YaBasta Team.
Wenn ich mich noch mehr drüber aufrege, könnte es äußerst unschön werden... Auch wenn der Vergleich schon sehr dreist ist aber als ich dieses Amtsblatt gestern gelesen habe, kam mir leider sofort die unmenschliche Behandlung des Jüdischen Volks in den Sinn. Und das in einer Stadt, die man noch heute als "Fränkisches Jerusalem" bezeichnet... Schämt euch! Und zwar so richtig.
Ihr wollt in den Medien als toleranter Aufsteiger betrachtet werden und behandelt uns wie den letzten Dreck... Die weltoffene Stadt Fürth - hahaha!
Ich lasse mich auf jeden Fall nicht von diesen Verboten einschüchtern. Ich werde trotzdem dem Derby beiwohnen und wenn ich mit dem Hubschrauber im Mittelkreis der Trolli-Arena landen muss. Die Stadt Fürth versaut mir das Derby nicht!!!
Aber das beweist einfach, welch erbärmliche Schisser sich hinter diesen Verboten und Repressionen verstecken. Wir Glubberer lassen uns nicht von euch verbieten!
In diesem Sinne:
ANTI FÜ EIN LEBEN LANG!!!
Montag, 19. November 2012
Derby gegen den FC Schweinsteiger oder peinliches Gejammer aus dem Süden der Republik
Vergangenes
Wochenende war es mal wieder soweit. Derby gegen die Roten aus MUC im MAX
MORLOCK STADION. Das Abschlusstraining am Freitag vor dem Spiel fand unter
Ausschluss der Öffentlichkeit am Valznerweiher statt. Dennoch schafften es ca.
80 Jungs und Mädels, dem Training für kurze Zeit beizuwohnen und ihnen mittels
Spruchband und Sprechchören klarzumachen, worum es tags darauf geht. Bei Dieter
Hecking fand die Aktion aber wohl wenig Anklang, denn er brach das Training
sofort ab und schickte seine Jungs in die Kabine. Irgendwie nicht wirklich
nachvollziehbar, da keiner der Zuschauer etwas Böses im Sinn hatte. Wäre ja
auch absolut kontraproduktiv gewesen, der eigenen Mannschaft am Tag vor diesem
unglaublich wichtigen Spiel Schaden zuzufügen. Absolut absurd und bizarr. Nun
gut, der Trainer ist halt ein eigensinniger Zeitgenosse.
Allerdings
waren weder Dieter Hecking noch die Spieler zu einem Gespräch mit den Besuchern
bereit. Ergo harrten diese in der Eiseskälte aus und standen vor dem neuen
Funktionsgebäude herum und warteten auf die Abfahrt des Glubbs nach
Herzogenaurach.
Eine gefühlte Ewigkeit tat sich nichts, bis dann endlich mal
ein paar Spieler in Richtung Bus schlenderten und versuchten, ihr Equipment zu
verstauen. Scheinbar hatte wohl ein Spieler zu viel Kraft und hielt, warum auch
immer, plötzlich die Klappe vom Kofferraum in der Hand J Kiyotake, freundlich und hilfsbereit
wie er ist, schien das aber recht gut gehandelt zu haben und hat fröhlich vor
sich hin gewerkelt und nach 10 Minuten war auch die Klappe wieder fest
montiert. Geredet hat außer den Ordnern aber bis zu dem Zeitpunkt noch niemand
mit den mittlerweile fast erfrorenen Trainingsbesuchern. Der FCN Tross stieg in
den Bus und wollte abfahren. Das ging natürlich nicht. Ein todesmutiger
Glubberer stellte sich mit seinen Krücken dem Bus entgegen und zwang ihn quasi
zum Halten. Das zeigte Wirkung und Hecking und die Jungs stiegen dann doch aus
und stellten sich den Fragen der Anwesenden. Alles lief komplett friedlich und
im freundlichen Umgangston ab. Die Jungs haben wohl begriffen, dass es für die
Fans mehr als nur ein normales Spiel ist, wenn es gegen die Bayern geht. Und
wie es scheint, haben sie sich die Worte, die wir Fans ihnen im Laufe der
letzten Woche nahe gelegt haben, tatsächlich zu Herzen genommen…
An Schlaf war
in der Nacht vor dem Derby kaum zu denken. 3 Stunden mussten genügen.
Unausgeschlafen und entsprechend mies gelaunt ging es gegen Mittag in Richtung
MMS. Schon auf der kurzen Fahrt dorthin bekam ich unglaublichen Brechreiz.
Überall im Süden Nürnbergs sah man Glubberer gemeinsam mit Bayernfans herum
laufen. Absolut widerlich! Diese ganzen Umlandfans, die einmal im Jahr in ein
Stadion gehen, regen mich einfach tierisch auf. Und dann jammern sie auch noch,
wenn sie ein Schweinegeld für ihre Tickets zahlen müssen. Selbst Schuld, würde
ich mal sagen.
Am MMS
angekommen, ging es meinem Magen eigentlich nicht wirklich besser. Überall im
Bereich der Heimfans sah man jemanden mit Bayernschal, Mütze etc. Selbst im
eigenen Biergarten. Das nenn ich mal saubere Fantrennung. Aber Hauptsache, die
Polizei zieht sich kugelsichere Westen an… Das ist kein Witz. Ein paar der
Herren in Grün hatten wohl Angst, die kinderfressenden Horden, Feuerteufel und
Randalierer würden sie erschießen wollen… Klar, beim Fußball marschiert ja
jeder mit einer Waffe zum Spiel. Konnte man ja den Berichten vom letzten
Heimspiel der Bayern entnehmen… Manche haben glaub ich den letzten Schlag noch
nicht gehört. Egal, was reg ich mich überhaupt drüber auf. Wichtig ist ja nur,
dass die neue ZIS Statistik große Schlagzeilen macht. Warum es Verletzte bei
Fußballspielen gibt, bleibt lieber unerwähnt. Wär ja blöd, wenn mal bekannt
werden würde, dass Pfefferspray einer der Hauptgründe dafür ist. Und wer das
Zeug in schöner Regelmäßigkeit auch auf absolut Unbeteiligte sprüht, ist ja
kein Geheimnis. Aber das könnte ja dem Image unserer Staatsmacht schaden…
O.k. ich
drifte mal wieder ab. Zurück zum Wesentlichen. Ultras Nürnberg organisierte
eine absolut gelungene Choreo, die die gesamte Nordkurve mit einbezog. Gewidmet
war diese Choreo dem einstigen Glubb-Trainer Jenö Konrad, der den FCN von 1930
bis 1932 trainierte. Bilder hierzu findet ihr auf Faszination Nordkurve.
Der Glubb
kassierte schon recht früh das 0:1 und entsprechend schlecht war mein Gefühl
für den weiteren Verlauf des Spiels. Aber ich sollte überrascht werden. Die
Jungs haben tatsächlich begriffen, worauf es in einem Derby ankommt und das
haben sie auch bewiesen. Kampfgeist, Ehrgeiz, Siegeswille war den Protagonisten
auf dem Rasen deutlich anzusehen. Klar, die erste Halbzeit war mal wieder nicht
berauschend aber auch nicht grottenschlecht. Gegen die Bayern haben wir schon
wesentlich mieser ausgesehen. So sollte mein rot-schwarzes Herz auch belohnt
werden und der Glubb schaffte die Sensation. Sie glichen tatsächlich aus.
Markus Feulner schoss das 1:1 bei dem Manuel Neuer mehr als schlecht dastand.
Allerdings hat er das im Nachhinein vollkommen anders gesehen… Lieber Manuel,
wenn man einen Fehler macht, sollte man sich diesen auch eingestehen. Timo
Gebhardt hat auch eingesehen, dass es nicht besonders schlau war, dem Herrn
Schweinsteiger den Ellenbogen ins Gesicht zu hauen. Er ist sowieso mein
tragischer Held. Also Gebhardt mein ich natürlich. Für die Aktion bekam er
nämlich Gelb/Rot… Trotzdem bin nicht nur ich der Meinung, dass er mit seinem
Ellenbogen nicht unbedingt den Falschen erwischt hat. Ein Bastian
Schweinsteiger sieht das natürlich ganz anders. Nach der gefühlten Derbypleite
war er wohl so sehr angepisst und in seiner Eitelkeit verletzt, dass er dem
Glubb unterstellt hat, er hätte versucht, den Schiedsrichter zu beeinflussen.
Ach ja, und ein unfaires Spiel hat er dem FCN auch öffentlich vorgeworfen. Nur
blöd, dass die Statistik was anderes sagt. Vielleicht sollte Schweini sich das
Spiel noch einmal ansehen um dann bitte noch einmal öffentlich so einen
Bullshit abzulassen, wie er es vergangenen Samstag getan hat. Lieber Schweini,
in einem Derby geht es nun mal anders zu als bei Spielen gegen Hoffenheim oder
Wolfsburg. Aber das kannst du ja überall in den Medien nachverfolgen. Die
finden deinen peinlichen Auftritt nämlich auch recht amüsant. Oh und nicht zu
vergessen ist natürlich Manuel Neuer, der den Reporter fragt, ob dieser ihn
verarschen möge, weil er ihn auf seinen astreinen Torwartfehler angesprochen
hat. Schweinsteiger und Neuer, you made my day!!! Is halt einfach saublöd, wenn
man den 1.FC Nürnberg total unterschätzt und am Ende mit peinlichen Ausreden
daher kommt. Ihr könnt es drehen und wenden, wie ihr möchtet. Ihr habt nicht
gegen den Glubb gewonnen. Das ist einfach Fakt. Da hilft auch kein Gejammer im
Interview, da helfen auch keine abstrusen Unterstellungen. Der FC Bayern hat
seine Nase einfach mal wieder zu weit in die Arroganz-Sphären gesteckt und vom
Glubb die Quittung dafür bekommen. Tja, liebe Bayern und Konsorten: Hochmut
kommt vor dem Fall!
Aber nicht
nur das Unentschieden gegen den verhassten Gegner aus dem Süden hat meine
Stimmung nach oben schnellen lassen. Schon vor dem Spiel habe ich eine SMS
bekommen, die davon berichtet hat, dass unser Freund Micha den ersten großen
Kampf gegen den Krebs gewonnen hat und pünktlich zum Derby das Spital verlassen
durfte. Absolut geil! Micha, du schaffst das! Du wirst dieses miese Schwein
endgültig besiegen! Immer weiter kämpfen! Niemals aufgeben! Wir stehen alle
hinter dir und helfen dir weiterhin, die größte Schlacht deines Lebens zu
schlagen! Never surrender, Micha!
Donnerstag, 15. November 2012
ABSCHLACH in Geiselwind oder 10 JAHRE RSF ADELSDORF
Servusla,
die Adelsdorfer laden zur großen Feierei ein. Am ersten Januarwochenende begehen die Adelsdorfer ihr 10 jähriges Jubiläum in Geiselwind.
Zwar wird am Freitag und am Samstag gefeiert, allerdings ist der Freitag den Szeneleuten vorbehalten.
Am Samstag darf dann jeder, der ein gültiges Ticket besitzt, vorbei schauen und eine der coolsten Livebands miterleben.
ABSCHLACH kommen mal wieder nach Franken!!!
Zuerst spielen die Jungs von J.B.O. und um Mitternacht trumpfen dann die Jungs aus Hamburg auf! Lasst euch das nicht entgehen. Tickets könnt ihr hier bestellen:
die Adelsdorfer laden zur großen Feierei ein. Am ersten Januarwochenende begehen die Adelsdorfer ihr 10 jähriges Jubiläum in Geiselwind.
Zwar wird am Freitag und am Samstag gefeiert, allerdings ist der Freitag den Szeneleuten vorbehalten.
Am Samstag darf dann jeder, der ein gültiges Ticket besitzt, vorbei schauen und eine der coolsten Livebands miterleben.
ABSCHLACH kommen mal wieder nach Franken!!!
Zuerst spielen die Jungs von J.B.O. und um Mitternacht trumpfen dann die Jungs aus Hamburg auf! Lasst euch das nicht entgehen. Tickets könnt ihr hier bestellen:
tickets@frankenstolz03.com
Oder bei den auf dem Flyer angegebenen Vorverkaufsstellen erwerben!
Gerne dürft ihr den Flyer auf den gängigen Wegen teilen und verbreiten!
Das rote Gesocks fällt ein oder Derby-Time
Das Blut kocht bereits seit Tagen. Der Adrenalinpegel steigt und steigt... Das Derby gegen die Roten aus dem Süden steht kurz bevor. Am Samstag ist es mal wieder so weit. Das rote Pack fällt wie ein Schwarm Heuschrecken über unsere geliebte Stadt und über unser MAX MORLOCK STADION her.
Montag, 12. November 2012
Mainz abgehakt - Die Derbys stehen bevor
Mal wieder ein Freitag – mal wieder war Mainz auswärts
angesagt. Ist mittlerweile schon fast normal für uns geworden. Doch wie immer,
wenn wir ein Auswärtsspiel unter der Woche haben, gab es wieder mal böse
Vorzeichen…
Bereits vor der geplanten Abfahrt gab es 3 Auffahrunfälle
völlig unabhängig voneinander. Waren aber zum Glück nur Blechschäden. Mit etwas
Verspätung ging es dann also los gen Mainz. Trotz dem Feierabendverkehr kamen
wir relativ zügig durch. Selbst bei Würzburg gab es ausnahmsweise keinen Stau.
Das sollte sich aber am Frankfurter Flughafen ändern… Zum Glück wurden wir
vorgewarnt und wir kamen trotz allem gegen 19h in Mainz an.
Bei manch anderen sah das ganz anders aus. Eine Stunde vor
Spielbeginn fehlten noch 25 Busse, da die Räumung der Unfallstelle am Flughafen
den Stau noch mehr hinaus zögerte.
Dementsprechend wurde das Spiel dann auch 10 Minuten später
angepfiffen. Da ich mich im unteren Bereich des Gästeblocks befand, kann ich
nicht sagen, ob zu dem Zeitpunkt bereits alle Busse anwesend waren.
Der Ruhmreiche schafft es einfach nicht, 90 Minuten lang
guten Fußball zu spielen. Das ist beim Glubb wohl ein ungeschriebenes Gesetz
oder so. Es ist echt unfassbar! Die erste Halbzeit hat der Glubb mal wieder
verpennt. Zumindest die ersten 30 Minuten. Einwürfe sollte Herr Hecking mit den
Jungs auch mal üben. Wär mal eine sinnvolle Beschäftigung…
Wie die Vorzeichen schon erahnen ließen, haben wir das Spiel
verloren. Man muss der Mannschaft zugutehalten, dass sie in der zweiten
Halbzeit wirklich gekämpft haben. Aber das bringt nun mal nix. Der
Karnevalsverein hat 2:1 gewonnen. Wäre im Grunde nicht sooooo schlimm, wenn
nicht die beiden Derbys direkt vor der Türe stünden. Kommenden Samstag
gastieren die Roten aus MUC in unserem geliebten MAX MORLOCK STADION. Dass wir
da nix holen, dürfte klar sein. Gleich das Wochenende drauf machen wir einen
Ausflug ins Grüne und zeigen der Westvorstadt, wer die Vorherrschaft in Franken
besitzt. Allerdings krieg ich da jetzt schon Magenkrämpfe, wenn ich mir das
Gehampel auf dem Platz ansehe… Da wird mir einfach kotzübel! Man kann gegen die
Roten verlieren aber nur, wenn man Kampfgeist und die richtige
Derby-Einstellung beweist. Man muss mit dem Wissen, dass man gegen den
absoluten Erzrivalen spielt, in diese 90 Minuten gehen. Und wenn es ein absolut
dreckiges Spiel wird. Scheißegal!
Und beim Spiel in der Westvorstadt sieht das gleich nochmal
ganz anders aus. Da zählen überhaupt keine Ausreden! Noch so eine Schmach wie
beim Pokal-Derby im vergangenen Jahr und ich weiß nicht, was ich dann
öffentlich schreibe. Könnte bitterböse werden. Die Herren sollen sich
verinnerlichen, dass sie nicht für irgendeinen Verein spielen. Sie spielen für
den 1.FC Nürnberg, der noch immer Vize Rekordmeister ist!!! Und das verdammt
noch mal, sollen sie bei beiden Spielen im Hinterkopf behalten.
Es ist eine Ehre, für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und
der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.
Heiner Stuhlfauth wusste den Glubb
zu schätzen. Hoffen wir, dass es unsere Jungs auch tun.
Sonntag, 4. November 2012
COUNCIL The Reeves Brothers - Newcomer Band
As you all might know, I spend a lot of time on Facebook. There I met some guys who told me, they´re having a band. That´s nothing special you might think, but I tell you, the band COUNCIL is a very special one. I love their music! Every time I go to the away matches of my beloved 1.FCN their sound is always on my iPod. The three brothers deserve it to become famous in Germany, too! So I asked them if I´m allowed to write something about them on my blog. As you can see, I got the permission from Doug :-)
The boys made a very special cover of my favourite song "Lithium" from Nirvana. Of course the band has other songs, too. Just have a look at their homepage and listen to them. Enjoy it, have fun and become a fan of the fabulous guys!
All pictures are borrowed under the permission from COUNCIL. Thank you, boys!
Drawing by Marius Duma a common friend of Council and me |
It´s very easy to contact the boys and they always send an answer if you have any questions. Become a fan of them and see what I mean :-) COUNCIL on Facebook
Here´s the story of the Reeves Brothers. Read and become a fan. :-)
My name is Doug Reeves. I am the drummer in a band called Council. I’m here to tell you our story. To give you a glimpse into who we are and what we aspire to be. As I am writing this, there are two people overlooking my shoulder waiting to pounce on my every wrong word, wrong phrasing, or overall anything that they deem as “wrong”. Unfortunately, this absence of brotherly trust is the foundation on which our band was built.
It all started the day that Pat (my twin) decided he wanted to learn how to play the guitar. After several practice sessions, and receiving the wrath of Andy’s criticism , Pat decided to oblige to Andy’s demands. Andy, by the way, is our younger brother (by a year), and third band mate. Andy was quickly appointed as guitarist, and Pat would have to settle for the bass position. Fearing the worst, and by this I mean, the groupie-less existence that haunts most bassists, Pat was quick to declare himself as our lead singer. Andy, who was never one to give away any position preceded with the word lead, still demands a sing-off for every new song written. I took to playing the drums, on what I thought would have been a temporary basis, assuming it was just a matter of time until they noticed my front man potential. To this day, I’m still waiting (note to those of you who are reading over my shoulder).
For the first few weeks of forming our band we spent most of our time drinking, and talking about how great our band was going to be, (role researching, like actors do). The part where we actually put our idea into action came some time later. It wasn’t until our first NYC live show that we realized the weight of our situation. The truth of the matter was we had dropped out of school, spent all of our money, and moved back home to Syracuse, NY to start this band. And judging by the crowd’s reaction, we had just played the worst set they had ever heard. Turns out that was the wake up call we needed. From that point on we decided to really get our acts together, and put in the much needed work.
Now, with our numerous trials and tribulations behind us, we can say we’ve played with various national acts from NYC to Hawaii, including, The All American Rejects, The Kooks, The Toadies, and The Presidents of the United States.
With new original material on the horizon, and a growing fan base, we hope to achieve the monumental success that we first set out for.
The boys made a very special cover of my favourite song "Lithium" from Nirvana. Of course the band has other songs, too. Just have a look at their homepage and listen to them. Enjoy it, have fun and become a fan of the fabulous guys!
All pictures are borrowed under the permission from COUNCIL. Thank you, boys!
Donnerstag, 1. November 2012
Dummsuff, Busblockade und trübe Gedanken
Vergangenes Wochenende ging es mit dem Bus nach
Gelsenkirchen. Die Fahrt stand unter keinem guten Stern. Noch daheim in
Nürnberg machte sich der Wettergott auf unangenehme Weise bemerkbar.
Schneeregen, Kälte und eiskalter Wind waren stetiger Begleiter auf dem Weg nach
GE.
Bei Würzburg landeten wir in einer Totalsperre, da
mehrere Autos Domino miteinander gespielt hatten. Zum Glück wurde die
Unfallstelle aber relativ zügig geräumt und wir konnten weiter gen Schalke
fahren. Wider Erwarten trafen wir dann doch ziemlich zeitig am Gästeparkplatz
ein. Da noch ein paar Kumpels auf Karten meinerseits warteten, ging es gleich
zum Stadion, damit die Jungs nicht so lange frieren mussten. Im Stadion
angekommen, bot sich mir ein Bild, das auf Schalke leider normal ist. Die
Fraktion „Dummsuff“ hat sich in gewaltiger Anzahl auf den Weg nach GE gemacht.
Das konnte man an den oralen Auswürfen auf dem Weg zum Block gut verfolgen. Mir
ist einfach unbegreiflich, warum man sich 6 Stunden lang in den Bus setzt, sich
dermaßen besäuft, dass man vom Spiel rein gar nichts mehr mitbekommt und dann
wieder heim fährt, um weiterhin dem Alkohol zu frönen. Und natürlich hatte ich
im Block wieder mal das Glück, von diesen ganzen Dummsuff-Doldis umzingelt zu
werden. Meine Laune war entsprechend gut…
Die Stimmung während des Spiels war im ganzen Block eher
bescheiden. Da fährt man mit 4000 Leuten zum Auswärtsspiel und nicht mal die
Hälfte bringt den Mund auf, weil sie damit beschäftigt ist, sich zuzuschütten…
Wenn euch das Spiel nicht interessiert, bleibt doch bitte daheim. Keiner wird
euch vermissen. Und ich schon gar nicht. Da lob ich mir die gute alte Zeit, als
man Montagabend in Lübeck gespielt hat und den ganzen Block per Handschlag
begrüßt hat. Oder auf den ganzen anderen Fahrten, als die Fraktion Dummsuff den
Fußball noch nicht entdeckt hat. Seit 2007 nahm das Drama seinen Lauf. Nachdem
der Glubb den DFB-Pokal geholt hat, waren plötzlich Fanclubs mit äußerst
dubiosem Anhang auf den Auswärtsrängen. Und es wird immer schlimmer.
Zum Spiel selbst gibt es nicht allzu viel zu berichten.
Der junge Rakovsky stand von Beginn an im Tor und hat sich eigentlich recht
wacker geschlagen. Fast hätte man glauben können, der Glubb würde den müden
Schalkern tatsächlich ein Unentschieden abringen. Fast – wäre da nicht Klose
gewesen, der einen fatalen Fehler beging, den die Schalker für sich nutzten. Es
kam, wie es mal wieder kommen musste. Der Glubb bekam ein Gegentor und das
Spiel war gelaufen. Es ist langsam echt zum Kotzen! Nach Abpfiff begaben sich
unsere Helden in die Kurve. Der Empfang war unterschiedlich – einige pfiffen
lautstark, andere klatschten und der Rest war wie gelähmt. Wenn es nicht so
traurig wäre, müsste ich echt sagen; typisch Glubb…
Als der Block sich geleert hatte, ging es auch für mich
und ein paar Freunde in Richtung Ausgang. Der Mannschaftsbus stand wie immer
auf dem Parkplatz vor dem Stadion. Das Tor war offen, da der Parkplatz auch
Anderen vorbehalten war. In dem Moment, in dem ich zu meiner Freundin sagte,
man müsse der Mannschaft endlich mal die Meinung sagen, sah ich, wie einige
scheinbar meine Gedanken gelesen hatten. Sie gingen zügig in Richtung
Mannschaftsbus. Alles lief komplett gesittet und ruhig ab. Team Green rannte
natürlich, als sie den Haufen bemerkt hatten, hinterher. Da die Jungs und
Mädels sich aber entgegen den abends erschienenen, verlogenen dpa Berichten
friedlich verhalten hatten, gab es weder für die Polizei noch für die Ordner
einen Grund, einzuschreiten. Weder der Mannschaftsbus noch sich auf dem
Parkplatz befindliche Autos wurden zerstört bzw. beschädigt. Aber das schreibt
sich natürlich viel besser als die Wahrheit. Schließlich geht es hier um
gewalttätige Fußballfans, die ihre Mannschaft lynchen wollten… Manchmal frag
ich mich echt, wer sich alles Journalist schimpfen darf. Die Gruppe Nürnberger,
die den Bus blockierte, sang das berühmte „Dieter Hecking raus“ und tat ihrem
Unmut lautstark aber keineswegs bedrohlich kund. Trainer und Manager wurden
verlangt.
Erschienen sind dann der verletzte Kapitän Schäfer, Patrick Rakovsky
und noch ein Spieler, dessen Name ich aber vergessen habe. Die Jungs stellten
sich ihren Kritikern. Sie wurden weder geschlagen, noch sonst irgendwie
bedroht. Man wollte der Mannschaft einfach zeigen, dass es so nicht weiter
geht. Nachdem Schäfer Stellung bezogen hatte, wurde ihm sogar applaudiert und
kurz darauf begab sich die Gruppe wieder in Richtung Parkplatzausgang. Blöd,
gell? Keine Ausschreitungen, kein Skandal. Selbst ein ARD Journalist hat das am
nächsten Morgen in einer Gesprächsrunde auf Sport 1 erkannt und darum gebeten,
nicht alles zu pauschalisieren, sondern Recherche zu betreiben.
Aber wie gesagt, die Wahrheit ist so unbequem, wenn man
doch viel lieber über Randale etc. schreiben möchte. Dann dichtet man sich halt
einfach was zusammen, damit die ganzen Gutmenschen, die keine Ahnung von der
Materie haben, auch schön alles glauben, was die Presse von sich gibt.
Geschlossen ging es dann zurück zum Parkplatz, wo man
trotz der relativ späten Uhrzeit noch warten musste, bis man endlich heraus
fahren konnte. Das Paradoxe an Auswärtsniederlagen ist, dass die Stimmung im
Bus danach immer gut ist. So wurden „Frazy“ und der „Lieblingsstern“ zig mal
rauf und runter gespielt und man konnte seine Sorgen für ein paar wenige
Stunden vergessen. Das sollte sich kurz vor Nürnberg aber ändern. Als Buscapo
sitz ich vorne und krieg vom Geschehen im hinteren Teil des Busses nicht allzu
viel mit. Als aber plötzlich gerufen wurde, wir sollen sofort raus fahren, war
mir klar, dass irgendwas passiert sein musste. Wir steuerten die nächste
Raststätte an und riefen von unterwegs aus sofort die Sanis. Was war passiert?
Die Mutter eines Mitfahrers hatte scheinbar einen epileptischen Anfall und war
für 10 Minuten komplett weg. Eine halbe Ewigkeit standen wir dann auf dem
Rasthof, um die Sanis in der Eiseskälte in Empfang zu nehmen. Sie nahmen die
Frau dann auch gleich mit ins Spital, wo sich nachher heraus stellte, dass die
Frau tatsächlich unter Epilepsie leidet. Laut Erzählungen ihres Sohnes und
ihrer Freunde hatte sie das wohl schon öfter. Warum man die Frau dann auf solch
eine Auswärtsfahrt mitnimmt, ist mir unbegreiflich und vor allem ist es absolut
verantwortungslos.
Die restlichen paar Kilometer bis zum Valze hing jeder
seinen Gedanken nach. Ich selbst habe mir das erste Mal seit langem wieder die
Frage stellen müssen, ob das, was ich für den Verein und vor allem für seine
Anhänger mache, wirklich richtig und lohnenswert ist. Ehrenamtliche Fanarbeit
heißt nicht nur, einen Bus zu organisieren. Nein – es steckt wesentlich mehr
dahinter. Zumindest in meinem Fall. Tag und Nacht bin ich damit beschäftigt,
für den Verein und die Fans zu arbeiten. Ich mache mir Gedanken über Dinge, die
„normale“ Stadiongänger nicht interessieren, weil sie ja schließlich ein Event
verfolgen möchten… Es gibt so viel zu tun und ich tu es gerne. Erst gestern auf
einer Party wurde mir gesagt, ich würde mittlerweile als Sprachrohr fungieren.
Das macht mich natürlich irgendwo stolz aber wenn ich dann solch einen Vorfall,
wie auf der Heimfahrt von GE habe, hinterfrage ich das alles schon. Doch
mittlerweile sind die trüben Gedanken verflogen und ich weiß, dass ich weiter
machen werde. Warum? Ganz einfach. Ich liebe den 1.FCN und ich liebe meine
Freunde! Und genau deshalb werde ich weiter für ein MAX MORLOCK Stadion
kämpfen! Ich werde weiterhin meine kritische Meinung beim Verein einbringen und
auch dieser Blog wird nicht eingestampft! Ich lebe weiterhin für den Glubb!
FCN!
Eine Liebe, die ein Leben hält!
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