Mein Glubb Nämberch und ich

Mein Glubb Nämberch und ich

Montag, 22. September 2014

Der Meerrettichkönig der Westvorstadt oder Schamel gegen den Glubb

Es war im Juni des Jahres 2008, als der 1.FC. Nürnberg den Gang in die zweite Bundesliga
antreten musste. Die Enttäuschung in der gesamten Region, vor allem aber bei den eingefleischten Fans war nach dem Abstieg riesengroß. Wie sich eine Enttäuschung ausdrückt, ist bei Anhängern immer unterschiedlich. Der damals als Sponsor auftretende Schamel, machte seinem Ärger dahingehend Luft, dass er dem FCN den Geldhahn zudrehte und sich aus dem Kreis der Geldgeber schriftlich verabschiedete.
Selbstverständlich legitim, aus unternehmerischer Sicht evtl. auch nachvollziehbar. Was Schamel dann jedoch machte, nämlich sein Geld dem ewigen Erzrivalen und damaligen Ligakonkurrenten Spvgg Fürth zu übertragen, sprengt jedoch alle Vorstellungen eines Nürnberger Anhängers. Man kann sauer sein, man kann schimpfen, man kann sonstwas machen aber sich nach einem Abstieg bei der Konkurrenz aus Fürth anzubiedern, ist ein absolutes NoGo! Diese Partnerschaft besteht im Übrigen immer noch, da Schamel als Sponsor des Baiersdorfer SV aktiv ist und dieser Verein wiederum offizieller Partner der Spvgg aus der Westvorstadt ist. 








Der mittlerweile nicht mehr im FCN-Aufsichtsrat tätige Schamel wird immer unberechenbarer.
Vor einigen Wochen wollte er doch tatsächlich mit seinem AR-Kollegen Koch, in einer noch jungen Saison, ohne jegliche Alternative, die Vorstände Bader & Woy entlassen haben. Der Putschversuch über den AR scheiterte kläglich, daraufhin legte Schamel sein AR-Amt nieder. Nun können wir über die Medien verfolgen, dass der Kleeblattfreund Schamel eine neue Revolution plant und sich erneut nach wenigen Wochen vom Rücktritt zum Rücktritt entschlossen hat und erneut für den AR kandidieren will.
Dadurch ist der AR, der eben nicht der „Kapitän“ des FCN ist, wie Schamel in der NZ behauptet, zu einem Gremium mit einer desaströsen Außendarstellung geworden. Dazu trägt auch der im Hintergrund agierende AR-Koch erheblich bei. Red Bull Konzepte, Ausgliederung, KGAA, ausgemusterte, arbeitslose ehemalige Bayern Angestellte, die beim FCN installiet werden sollten und AR-Beschlüsse, die an die Presse/Öffentlichkeit in den letzten Jahren gelangten, waren stets strategisch gut platziert. Natürlich bedient sich Koch als Strippenzieher im Hintergrund der Herren Schamel und Schramm, genauso wie der Presse. Diese Aktionen dienen nicht etwa dem 1. FC Nürnberg, sondern schaden ihm massiv. Den „Schlingerkurs“, den Schamel in der Süddeutschen Zeitung erwähnt, haben gerade er und Herr Koch zu verantworten.
Soweit sich Herr Schamel fortwährend auf ein „Leitbild“ des 1. FC Nürnberg bezieht, stelle nicht nur ich zudem fest, dass dieses Leitbild den Mitgliedern nie zur Abstimmung vorgestellt wurde.
Liebe Glubb-Mitglieder, bitte gebt Eure Kreuzchen am 30. September mit viel Bedacht ab. Niemand wünscht sich die Skandalzeiten der Ära Schmelzer und Co. zurück!

Freitag, 29. August 2014

Nachtrag zum Derby

Das Derby und die damit einhergehende Berichterstattung sind trotz der chaotischen Zustände, die momentan am Valze herrschen, noch immer in den Köpfen der Glubberer. Zum Bericht des ARD Morgenmagazins hab ich mich ja bereits geäußert, doch ich habe noch einen Gastkommentar zugesandt bekommen, den ich gerne veröffentlichen möchte.

ARD begibt sich auf beschämendes Boulevard-Niveau
„Ausnahmezustand beim Frankenderby“ - Sinnbild des Journalismus am Tiefpunkt

Mit einem mehr als traurigen Beitrag im Morgenmagazin hat sich die ARD heute morgen aus dem Kreis der seriösen Medien verabschiedet. Eine sichtlich nur auf Dramatik gepolte Moderatorin wird nicht müde, zu betonen, wie fürchterlich sie sich vor den marodierenden Massen der Fans beim „Frankenderby“ fürchtet. Als Sinnbild wird eine Ladenbesitzerin gezeigt, die erklärt, die Polizei habe ihr gesagt, wenn sie ihre „Sachen“ nicht nach innen räume, könne man für nichts garantieren. Angst ist bei der Dame nicht zu erkennen, wird ihr aber durch die „Reporterin“ in den Mund gelegt. Es werden Personen gezeigt, die sich „erdreisten“, zu fordern, Kameras abzustellen. In dem Zug kann man angeblich nur ganz hinten überhaupt „Interviewpartner“ finden – ein Wunder, wenn man mit einer derartigen Einstellung auf Menschen zugeht. Die „Interviewpartner“ geben auch nicht das Gewünschte von sich, also wird durch die ARD-Dame in einer nur als überaus peinlichen Art und Weise das Geäußerte umgedreht und  in abfälliger Art und Weise kommentiert.

Es ist festzuhalten, dass die Polizei das Fazit zieht, dass das Derby „ruhig“ verlaufen sei. Deshalb kann der Beitrag der ARD nur als verzweifelter Versuch gesehen werden, ein Fußballspiel zum Bürgerkrieg zu stilisieren. Ein Vorgehen, das möglicherweise billigen Boulevard-Medien zu Gesicht steht, nicht aber der öffentlich-rechtlich aufgestellten ARD.


Vielleicht sollte man bei den Verantwortlichen einmal daran denken, dass ein „Derby“ von Rivalität gekennzeichnet ist. Gewisse Zwischenfälle mögen zu verurteilen sein, eine pauschale Verurteilung der Anhänger des FCN, wie in dem Beitrag geschehen, kommt einer Verleumdung gleich. Bleibt zu hoffen, dass die ARD die schäbige Art der Berichterstattung missbilligt und die „Reporterin“ entsprechend abmahnt. Denn derartige Beiträge sind es, die den gesellschaftlichen Frieden bedrohen, nicht die Fans von Fußballvereinen.

Freitag, 15. August 2014

Berlin, Berlin, wir fahren nicht nach Berlin

Menschen, die sich freudestrahlend um den Hals fallen. Sie singen, klatschen und feiern gemeinsam mit ihrer Mannschaft den Einzug in die 2. Runde des DFB Pokals. Und da der Glubb eine neue Tradition ins Leben gerufen hat - nämlich die 1. Pokalrunde nicht zu überstehen - meine ich mit den eingangs erwähnten Menschen die Fans und Mannschaft des Meidericher SV. Nach der unsäglichen Derbyschande vergangenen Montag, blamiert sich der FCN in Duisburg und scheidet mal wieder vorzeitig aus.

Der Tag fing schon richtig beschissen an und sollte auch ein selbiges Ende nehmen. ..  die ersten 30 Minuten des Spiels verfolgten wir via Facebook, Twitter, WhatsApp etc. im Bus, da wir dank etlichen Staus 8,5 Stunden bis Duisburg unterwegs waren... extrem angefressen ging es nach der Ankunft endlich gen Gästeblock. Auf dem Weg dorthin noch eine liebe Freundin aus dem blauen Süden aufgegabelt und dann die Kontrolle passiert. Im Block traf man natürlich auf viele bekannte Gesichter;  u.a. auch auf Muetze von den Schalkern. Ist immer wieder nett, Freunde aus Nah und Fern im Gästeblock zu sehen. Das war es aber dann auch schon an positiven Erlebnissen. Was der Glubb da zusammen gespielt hat, war grottig... der ultimative Wahnsinn. Wär ich mal lieber im Bus geblieben. Das wichtigste Spiel der Saison versaut, Blamage im Pokal... mir wird speiübel, wenn ich an die kommenden Pflichtspiele denke. Was ist da momentan am Valznerweiher los??? Wurde das Trinkwasser vergiftet? Atmen die Jungs giftige Dämpfe ein oder können sie tatsächlich nicht Fußball spielen? Aber vielleicht sehe ich das alles auch zu negativ. Schließlich können wir uns jetzt voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Und wenn es damit nix wird, ist uns zumindest der Depperlas-Pokal sicher...

Liebe Profis des 1. FC NÜRNBERG E.V. ,reißt euch gefälligst zusammen und vor allem, reißt euch gefälligst den Arsch auf!!! Ich werde selbstverständlich weiterhin bei jedem Heim- und Auswärtsspiel dabei sein aber nicht nur ich wäre euch durchaus dankbar, wenn ihr für euer Geld auch eine entsprechende Leistung brächtet...

Charakter kann man nicht kaufen aber man kann zeigen, dass man das Emblem des Ruhmreichen nicht umsonst trägt.

So, das war's dann auch schon. Der Akku neigt sich langsam dem Ende zu und die Heimfahrt kann noch einige Stunden dauern.

Ach, bevor ich es vergesse: scheinbar wurde die Fanbetreuung schon mehrfach gefragt, ob ich dort ebenfalls tätig sei. Ich kann euch beruhigen und versichern, dass ich lediglich ehrenamtliche Fanarbeit mache. Ich engagiere mich in diversen Gremien, mache hin und wieder die Betreuung von Auswärtsbussen aber das hat nichts mit der Fanbetreuung des FCN zu tun.
Jetzt ist aber Schluss. Servusla

Dienstag, 12. August 2014

Hooligans, Terror und Gewalt oder haltet einfach mal die Waffel



Dankeschön an das Team von Faszination Nordkurve


Die Mutter aller Derbys… tja, der Ruhmreiche hat sich jedenfalls nicht mit Ruhm bekleckert. Über das Ergebnis möchte ich mich gar nicht auslassen, das wurde in den Medien ja bereits zu Genüge getan. Vielmehr möchte ich auf das „Drumherum“ eingehen und wer mich kennt, weiß, was jetzt kommt. In weiser Voraussicht habe ich für heute Urlaub genommen und mir natürlich diverse Foren, Social Networks etc. zum gestrigen Derby durch gelesen. Hätte ich es mal lieber gelassen… Was die Gutmenschenfront da wieder mal von sich gibt, ist nicht auszuhalten. Allen voran ein Bericht des ARD Morgenmagazins. Ich weiß nicht, was die gute Frau sich eingeworfen hat aber von dieser Welt kann sie definitiv nicht sein. Wie kann man nur so eine Scheiße verzapfen und dies dann auch noch als seriösen Journalismus publizieren? Ich fall langsam echt vom Glauben ab… Auch ich war in diesem gefährlichen Mob, der scheinbar nur aus gewalttätigen Hooligans und Kriminellen bestand, unterwegs in die Westvorstadt. Todesängste musste ich da ausstehen – der ultimative Wahnsinn! Die gefährliche Fratze des Fußballs hat mal wieder zugeschlagen. Sogenannte Fans marschieren durch ihre eigene Stadt, um ihren geliebten Verein beim Erzrivalen zu unterstützen. Sowas geht mal gar nicht! Allesamt einsperren und den Schlüssel in die Pegnitz schmeißen!

Was wurde im Vorfeld nicht alles angekündigt bzw. getan, um Ausschreitungen zu verhindern? Ein pseudo Comedian macht auf Facebook mobil und wirbt mit anderen pseudo-witzigen Comicfiguren etc. dafür, dass man doch bitte ohne Angst ins Stadion gehen kann. Angeblich könne man laut Aussage des besagten Wannabe-Komikers keine Kinder mehr mit in die Stadien nehmen…blablablubb. Das übliche Gschmarri halt. Hauptsache, man schließt ein virtuelles Bündnis mit den Westvorstädtern, um zu zeigen, dass es auch anders geht. Steckt euch euer Friede-Freude-Eierkuchen-Gschmarri sonst wohin!!! Oder nehmt euch doch einen Aufsichtsrat, der der Journaille sehr stark zugetan ist, als Leithammel und feiert gemeinsam mit euren Freunden aus der Westvorstadt. Am besten noch mit den Roten aus dem Süden – dann ist der ganze Deppenhaufen vereint. Apropos Aufsichtsrat; hat besagter alter Mann eigentlich seinen Kumpels aus der Westvorstadt gratuliert und ihnen gar Blumensträuße zu ihrem grandiosen Sieg überreicht? Zuzutrauen wäre Mister Franken höchstpersönlich wirklich alles. Vielleicht hat er ja auch die Feierei in der Gustavstraße moderiert – auch dies würde ich „der Stimme Frankens“ zutrauen. Es kocht langsam über…

Ach ja, zurück zu den brandschatzenden und kinder-fressenden Horden. Wo war ich stehen geblieben? Todesängste musste ich armes Ding ausstehen. Die älteren Leute, die Kinder mit ihren Vätern, die in diesem Hooliganmob unterwegs waren, haben mich extrem geängstigt. Ich war schon fast der Ohnmacht nahe, ob ihrer Brutalität, die sie ausgestrahlt haben… Ich hab jetzt tierisch Schiss, am Freitag zum Pokalspiel nach Duisburg zu fahren. Wer weiß, was sich diese bösen Menschen wieder alles ausdenken, um mir Angst einzujagen? Im Gegensatz zu den ganzen Sesselpupsern, die sich im Internet aufregen, bin ich wenigstens bei jedem Spiel meines Vereins dabei und reiß meine Fresse nicht über Geschehnisse, bei denen ich nicht dabei war, auf. Das trifft wohl auch auf einen Großteil des gefährlichen „schwarzen Blocks“ bzw. der sogenannten Fans zu. Bei Wind und Wetter reisen wir dem Glubb nach und stehen in den Stadien der Republik bzw. auch Europa in den Gästeblöcken und feuern unseren Ruhmreichen an. Auch dann noch, wenn wir mal wieder abgestiegen sind. Schließlich sind wir Glubberer und kennen diese Szenarien leider seit zig Jahren und nicht erst seit 2007… Wir nehmen uns Urlaub für die Spiele, die unter der Woche stattfinden, wir schleppen uns todmüde in die Arbeit, wenn man von einem Auswärtsspiel erst gegen 3 Uhr morgens zurück in die Noris kommt. Und nein, ich spreche hier nicht von den Ultras Gruppen. Das steht mir auch gar nicht zu. Es gibt nämlich auch Menschen, die jedes Spiel des Glubbs verfolgen, ohne einer der beiden Gruppierungen anzugehören. Klingt komisch – ist aber so.
Wie man sowohl der regionalen Presse als auch dem Polizeibericht entnehmen kann, verlief das Derby ruhig. Es kam nicht zu den prophezeiten Ausschreitungen, Brandschatzungen usw. Der Marsch zum Ronhof war schon fast gespenstisch ruhig – erst im sogenannten Stadion der Westvorstadt wurden die Stimmen der Schlachtenbummler aus Nürnberg lautstark und brachial! Derbystimmung vom Feinsten! Sehr schicke optische Einlagen und der gemeinsame Hass auf den Gegner ließen das Adrenalin durch die Adern rauschen. Schade, dass dies auf die bezahlten Profis auf dem Rasen überhaupt nicht überging… Ja, wir haben ein neues Team, das sich wohl erst finden muss aber sich so aufzugeben, hat nichts mit Teamspirit zu tun. Da hilft im Nachhinein auch kein „es tut uns leid“ von Pino. Gerade er sollte wissen, was es bedeutet, ein Derby zu verlieren. In seiner Heimat geht es nach einer Niederlage nicht so friedlich zu wie hier… Das sollten sich übrigens auch mal diese ganzen Internet-Gutmenschen auf die Fahnen schreiben – wir haben das Derby verloren!!! Statt euch über irgendwelche Kinkerlitzchen künstlich aufzuregen, solltet ihr vielleicht mal realisieren, was da gestern passiert ist. Da regt sich jemand, der natürlich einen Fake-Namen verwendet, über die Pyroshow auf. Lustigerweise zeigt sein Titelbild auf Facebook das Banner „Freiheit für Ultras“ und die dahinter stehenden Leute, die damals gemeinsam u.a. auch unter Einsatz von Pyrotechnik demonstriert haben. Doppelmoral fetzt, oder? Ein anderer, der übrigens Red Bull Leipzig und den Glubb total toll findet, mault ständig über die bösen Menschen, die Streit suchen und dem Verein schaden wollen. Bewegt eure Ärsche in die Stadien und dann könnt ihr euer Maul aufreißen!

Nachdem das Desaster endlich überstanden war, machte sich ein noch recht großer Tross gemeinsam auf den Heimweg. Und auch hier kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Komisch, dabei haben doch die ganzen sensationsgeilen, Bild lesenden Sesselpupser nur darauf gewartet, damit sie sich daran aufgeilen und im Netz einen auf Moralapostel machen können… Aber gut, die Presse hilft ihnen ja bestens dabei, trotzdem ihrem Hobby nachzukommen.
Und wer meint, mir vorwerfen zu können, dass ich auf den Vorfall mit dem Feuerlöscher nicht eingehe oder dies gar bagatellisiere – ich schreibe nichts zu einem Thema, bei dem keine Gewissheit herrscht – sowas überlasse ich doch dann lieber den „Profis“ der schreibenden Zunft, die sich mit reißerischen Stories eine Auflagensteigerung erhoffen. Dieser Blog ist mein privates Hobby; ich kotz mich hier über Themen aus, über die ich möchte und wer keinen Bock hat, das zu lesen, dem steht es ja frei, es nicht zu tun. Der U-Bahn Fahrerin wünsche ich eine rasche Genesung.

Der Westvorstadt wünsche ich einen neuen Ausbruch der Beulenpest. Möget ihr in der Hölle verrotten! Nach dem Derby ist vor dem Derby!

Donnerstag, 26. Juni 2014

Komödienstadl beim Glubb oder Kurzmann und die Watsch´n

Vergangenen Montag besuchte ich den Komödienstadl in der Meistersingerhalle. Zu diesem illustren Spektakel lud der 1. FC Nürnberg, weil ein Mitglied anscheinend ein immenses Problem mit Martin Bader persönlich hat und weil der Abstieg wohl gerade gelegen kam, initiierte eben dieses Mitglied, Reiner Kurzmann eine außerordentliche Mitgliederversammlung, zu welcher 1200 Glubb-Mitglieder erschienen. Schon zu Beginn ging die Show mit einem richtigen Knaller los: Kurzmann höchstpersönlich wollte die anwesenden Mitglieder von der Bühne aus begrüßen. Warum, wieso, weshalb, weiß wohl nur er selbst. Selbstverständlich wurde ihm dies verwehrt und er wurde der Bühne verwiesen. Der Abend schien also vielversprechend zu werden, nachdem Kurzmann oder Hänschen Klein Meyer – wie er sich u.a. auch nennt - schon am Anfang kräftigen Gegenwind bekam und die Mitglieder ihm ihren Unmut deutlich zum Ausdruck brachten. Einen detaillierten Bericht des Abends könnt ihr überall nachlesen, deshalb schreibe ich auch nur etwas zu meinen persönlichen Highlights.

Vorab möchte ich erwähnen, dass es ca. 3 Wochen vor dieser Veranstaltung ein Treffen mit Kurzmann und seinen Kumpels sowie Mitgliedern der IGZ gab. Da ich an dem Tag mit einer üblen Angina gesegnet war, hab ich mir den Schmarrn, den Kurzmann und sein Gefolge von sich gaben, eigentlich nur angehört und kaum etwas dazu gesagt. Haupttenor an diesem Nachmittag war „Bader raus“. Konnte man sich eigentlich auch denken. Es wurde über diverse Anträge geredet und wen denn der Herr Kurzmann und seine Kumpels alles so kennen und was die Herrschaften ihnen denn so erzählen… Selbstverständlich steckt man ihnen Dinge, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind und selbstverständlich erzählt man das einem Fremden mal eben so beim Italiener am Valze… Nun gut, ich hatte genug gehört und hab mich dann verzogen. Außerdem wollte ich das Relegationsspiel vom HSV gegen die Pest aus der Westvorstadt nicht wegen einiger Selbstdarsteller verpassen.
Behalten wir einfach mal im Hinterkopf, dass der Initiator der aoMV wohl Kontakte zum Valze hat, die ihn angeblich mit Insider-Infos versorgen. Seine gesammelten Anträge übergab er übrigens Günther Koch, den er aber angeblich nicht kennt… Ist schon irgendwie witzig – denn ausgerechnet Günther Koch stellte Kurzmann beim Trainingsauftakt AR Mitglied Schamel vor… Zufall? Wohl eher nicht… aber man kennt sich natürlich nicht… ein Schelm, der Böses denkt…

Zurück zum Komödienstadl: es wurde diskutiert und palavert – jeder, der wollte, bekam „seine große Chance“ und die nutzten leider nicht Wenige. Das ganze Gschmarri, das an diesem Abend gefaselt wurde, war echt unglaublich. Der Vorstand solle binnen zwei Wochen abgesägt werden, der e.V. soll einer KGaa weichen (hm, hat das nicht schon mal ein ehemaliger Politiker und Reporter von sich gegeben?), Charisteas!!!! War ein absoluter Fehlkauf usw. usw.
Eine Dame stellte einen Satzungsänderungsantrag, den sie aber am Samstag vor der Versammlung wieder zurückzog. Dr. Adrian (Versammlungsleiter) erklärte ihr u.a., dass der Antrag wohl in seiner Form sowieso nicht durchführbar gewesen wäre, worauf die Dame sich beschwerte, dass der FCN ihr ja wohl hätte helfen können, diesen zu formulieren und sie auf eventuelle Fehler hinweisen hätte können… Ähm, NEIN! Das hat sie irgendwie nicht wirklich kapiert und sich mehrfach darüber beschwert, dass sie das einfach nicht begreift und auch gestern hat sie sich im Glubbforum ausgeheult, dass die Welt einfach ungerecht ist… Über die Art und Weise ihres Vortrages am Montag will ich nichts sagen, sonst artet es aus.

Der lustige Herr Kurzmann hat sich an diesem Abend extrem viele Fans gemacht. Er wittert nämlich eine Verschwörung seitens des Vereins und der von ihm „instruierten“ großen Fangruppierung. Angeblich war ihm bereits seit einer Woche bekannt, dass der FCN die aktive Fanszene dazu missbraucht, seine für diesen Abend geplanten Anträge zu torpedieren. Das hat er natürlich wieder aus seiner ihm nicht bekannten aber streng geheimen Quelle… Fantasie ist was Tolles – wenn jeder Mensch so fantasievoll wäre, wäre die Welt eine bunte Blumenwiese, auf der jeder jeden lieb hat. Fakt ist einfach, dass die anwesenden Mitglieder keinen Bock auf Kurzmanns Kleinkrieg mit Bader hatten und Satzungsänderungen auf solch einer Veranstaltung nichts zu suchen haben. Dies haben auch einige Mitglieder am Mikrofon versucht zu erklären aber es gibt halt einfach engstirnige Menschen, die sich irgendwas zusammen spinnen und ihrem Standpunkt treu bleiben…
Interessanterweise war eine überwältigende Mehrheit gegen die Besprechung der Satzungsänderungsanträge – und wer auch nur ein ganz kleines bisschen Ahnung hat, weiß, dass es bei der sogenannten großen Gruppierung keine „Sektion Rentner“ gibt und jeder normal denkende Mensch an solch einem Abend einfach keine Lust auf derartige Themen hat.

Kurzmann forderte nach dem Abstieg eine Aussprache und die bekam er an diesem Montag auch. Die Fans stellten ihre Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat, Kurzmann himself wurde ob seines arroganten Auftretens extrem böse abgewatscht und hat nun hoffentlich kapiert, dass er seine Privatfehden anderweitig austragen sollte. Jeder schreit „Bader raus“ aber wenn man dann mal fragt, wer denn sein Nachfolger sein soll, sind die meisten sprachlos. Ihr alle wisst, dass ich kein ultimativer Bader-Fan bin aber ich habe auch Angst davor, dass es wieder so zugeht, wie zu Böbels Zeiten, wenn Bader weg ist. Und was man ihm hoch anrechnen muss, ist die Tatsache, dass Bader sich Diskussionen stellt. Hierfür muss man keine Versammlung einberufen; es reicht z.B. ihn anzurufen, am Valze vorbei zu schauen oder ihm zu schreiben. Man glaubt es kaum aber selbst ich kann mich vernünftig mit ihm unterhalten. Das hätte mal ein gewisser Jemand, der scheinbar ein extrem hohes Geltungsbedürfnis hat, tun sollen. Dann wäre die Blamage nicht gar so hoch ausgefallen :-D Im Übrigen sollte man sich auch überlegen, wen man sich ins Boot holt, wenn man solch einen Blödsinn plant. Unterstützung von seinen „Informanten“ schien Kurzmann an diesem Montag jedenfalls nicht bekommen zu haben. Nach seinem letzten „Auftritt“ am Mikrofon ward er nicht mehr gesehen :-)
Wer sich richtig amüsieren möchte, soll sich einfach mal die Mühe machen und den aoMV Thread im Glubbforum lesen. Das ist Comedy vom Feinsten!

Donnerstag, 8. Mai 2014

Tut Gutes und spendet die Kohle vom FCN!!!

Am Samstag steht wohl das letzte Spiel in der 1. Bundesliga für uns an. Habe mich ja im letzten Blog genug über die aktuelle Situation ausgelassen, demnach schreib ich auch gar nicht mehr viel dazu.
Vorhin hab ich die neue Faninfo vom Ruhmreichen gelesen und hatte ein kleines Déjà-vus. Der Glubb hatte ja schon einmal allen Busfahrern die Fahrt nach Oberhausen finanziert…
Die Mannschaft spendet den gesammelten Inhalt der Mannschaftskasse an die 75 Busse, die sich auf den Weg nach GE machen… Das Geld wird entsprechend auf die Busse aufgeteilt und die Fanclubs können damit verfahren, wie sie möchten. Da kommt bei den Spanferkel-Fanclubs, die einmal im Jahr eine Auswärtsfahrt machen, natürlich Freude auf… Nur leider hat der liebe FCN vergessen, dass es auch etliche Zug- und Autofahrer geben wird…
Außerdem hilft uns das gegen den Abstieg auch nicht weiter. Hätten die Jungs sich lieber mal die Saison über den Arsch aufgerissen, damit wir am Samstag nicht um den Verbleib in der Liga zittern müssen… Vielleicht ist die Aktion tatsächlich einfach nur nett gemeint aber ich kann dem Ganzen nichts abgewinnen.
Ich persönlich kann an die Fanclubs nur appellieren, das Geld für einen guten Zweck zu spenden. Selbstverständlich kommen mir da sofort unsere Meli, Hilfe für Anja e.V., die DKMS oder natürlich auch die RSH in den Kopf. Statt die Kohle für Alkohol zu verschleudern, tut lieber etwas Gutes! Saufen könnt ihr auch so, wenn es denn unbedingt sein muss.

Sonntag, 4. Mai 2014

Glubb du machst mich wahnsinnig oder Happy Birthday...

Freud und Leid liegen nah beieinander. Beim Ruhmreichen gab es in den letzten 114 Jahren viele Höhen und Tiefen – heute, am 114ten Geburtstag der Liebe meines Lebens stehen wir wieder mal an einem Punkt, der definitiv nicht zu den glorreichen Momenten seines Daseins zählt… Der 8. Abstieg steht unmittelbar bevor und einem Großteil der aktuellen Mannschaft scheint das scheißegal zu sein. Sogenannte Führungsspieler bringen mit öffentlichen Aussagen wie „die Mannschaft ist nicht bundesligatauglich“ noch mehr Unruhe in das sowieso schon angespannte Verhältnis untereinander. Der Druck steigt und ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Teamspirit mehr und mehr verloren geht. Das spiegelt sich auch auf dem Platz wider. Wo bleiben Kampf und Siegeswille? In Mainz hatte ich den Eindruck, dass sich die Jungs am liebsten auf den Rasen gelegt und sich ausgeruht hätten und die Mainzer einfach mal machen lassen wollten… Hingelegt haben sie sich zwar nicht aber „gearbeitet“ auch nicht wirklich. Dabei hat man doch extra Gertjan Verbeek entlassen, um mit Roger Prinzen doch noch den Klassenerhalt zu schaffen… Der Trainerwechsel hat sich auf jeden Fall total gelohnt…NICHT!!! Normalerweise bin ich bei Abstiegen des FCN todtraurig, doch dieses Mal bin ich einfach nur enttäuscht und wütend. Ja, ja, rein rechnerisch blablabla… Ganz bestimmt holen wir am kommenden Samstag 3 Punkte auf Schalke… Ach, da fällt mir grad noch eine grandiose Aussage eines sogenannten Führungsspielers ein: „Die Bayern müssen am Samstag Charakter zeigen“ oder so etwas Ähnliches ließ ein gewisser Torwart vergangene Woche verlauten. Hm, Bayern hat gegen den HSV 4:1 gewonnen… auch Augsburg hat „Charakter gezeigt“ und gegen Braunschweig gewonnen. Nun frage ich mich, warum denn andere Mannschaften „Charakter beweisen“ sollen, während unsere Mannen sich einscheißen? Muss ich als Führungsspieler nicht mein Team einschwören, alles zu geben und bis zum bitteren Ende zu kämpfen??? Darf ich als Führungsspieler so schlecht über meine Kameraden sprechen und mich darauf verlassen, dass andere Vereine uns Schützenhilfe leisten? Eben diese Schützenhilfe wurde sogar geleistet und das nicht nur einmal in der laufenden Saison… und was macht der Glubb? Nichts – einfach gar nichts. Wieder einmal mutieren wir zum Gespött der Liga. Ich hab die Schnauze echt gestrichen voll! Von Mobbing und zu harten Trainingseinheiten war die Rede – daher die letzte Trainerentlassung. Da frage ich mich ernsthaft, warum man denn nicht früher reagiert hat? Ein Martin Bader betont, dass er ganz nah an der Mannschaft dran ist – warum merkt er denn dann nicht, dass es seinen Jungs schlecht geht und warum ändert er denn nicht früher etwas an der Situation, wenn es denn stimmen sollte??? Warum stehen die ach so erfahrenen Führungsspieler nicht auf und reißen ihr Maul auf? Könnte es vielleicht daran liegen, dass eben diese Spieler den ganzen Ärger fabrizieren und Unmut ins Team bringen? Unter Michael Wiesinger schien es ja ähnlich gelaufen zu sein… Warum hat denn am Valznerweiher keiner den Arsch in der Hose und schmeißt die Unruhestifter raus??? Privat mögen die Herren ja durchaus feine Kerle sein aber für den Verein sind sie scheinbar Gift. Und falls es irgendjemand vergessen haben sollte – DER FCN DAS SIND NUR WIR!!! Wir Idioten sind diejenigen, die dann eben nächste Saison zu diesem scheiß Brausekonstrukt, welches gestern aufgestiegen ist, fahren werden. Wir sind es, die zu den unmöglichsten Anstoßzeiten dennoch unsere große Liebe unterstützen und live dabei sein werden. Womit wird uns unsere Liebe gedankt? Mal wieder mit einem riesengroßen Tritt in den Arsch. Recht herzlichen Dank auch…
Während ich diese Zeilen hier schreibe, führt die Westvorstadt mit 2:0 in Cottbus… das Unaussprechliche könnte also tatsächlich zur Realität werden… ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Wo sind die Spieler, die sich noch wirklich mit ihrem Verein identifizieren? Wo sind die Spieler, die den Glubb im Herzen tragen und dies auch an ihre Kameraden transportieren? Weiß eigentlich irgendjemand der aktuellen Mannschaft, was sie uns da antun? Es kann durchaus sein, dass ich wieder Anschiss vom Verein wegen meiner kritischen Haltung bekomme – aber ganz ehrlich; das ist mir sowas von scheißegal! Wer mir etwas zu sagen hat, kann dies gerne persönlich tun, statt einen „Adjutanten“ vorzuschicken…
Mir ist auch durchaus bewusst, dass diese Zeilen mal wieder extrem polemisch und womöglich auch leicht verwirrend sind aber ich bin einfach stinksauer und lass Dampf ab. Dafür ist mein Blog ja auch gedacht. Ich habe nicht vor, einen Preis oder sonstiges zu gewinnen und Journalistin bin ich ebenfalls nicht.
Es tut mir in der Seele weh, was da momentan am Valznerweiher vor sich geht und es ist verdammt traurig, dass dem wohl kein Einhalt geboten wird. Sang- und klanglos verabschieden wir uns in die 2. Liga… Woche für Woche konnte man die peinlichen Durchhalteparolen der Spieler auf Facebook etc. lesen - Taten ließen sie allerdings keine folgen. Im Gegenteil – man hatte das Gefühl, dass die Jungs auf dem Platz einfach keinen Bock mehr hatten bzw. haben.

Mike Frantz gibt sogar uns Fans die Schuld an der Misere... ich fall echt vom Glauben ab...

Lassen wir uns auf Schalke auch nochmal so richtig abschießen – ist ja eh schon wurscht…
Vielleicht sollten wir einfach mal von Beginn an mit den hungrigen Amateuren spielen und vor allem – bitte lasst die sogenannten Führungsspieler draußen!



114 Jahre 1. Fußballclub Nürnberg – lieber Glubb, zu deinem Geburtstag hätte ich dir und uns gewünscht, dass wir das Image des Chaosglubbs endlich mal hinter uns gelassen hätten aber ich befürchte, das ganz große Chaos beginnt jetzt erst richtig…
Weil ich ja Masochistin aus Leidenschaft bin, werde ich selbstverständlich auch am Samstag nach Gelsenkirchen fahren und mir ansehen, was unsere Jungs fabrizieren. Im Kopf habe ich bereits mit der 1. Liga abgeschlossen und an Wunder glaube ich nicht wirklich. Sollte ich dennoch eines Besseren belehrt werden, wäre das natürlich traumhaft aber der Glubb ist nun mal der Glubb…
In diesem Sinne, alles Gute zum Geburtstag, 9maliger Deutscher Meister und ultimativer Chaosglubb. Du bist und bleibst die Liebe meines Lebens aber ich hab langsam keine Lust mehr auf diesen Scheiß! Werd erwachsen und tu, was getan werden muss!

An dieser Stelle gratuliere ich auch noch den Franken Adlern, die eine großartige Feier zu ihrem 35 jährigen Bestehen auf die Beine gestellt haben. Es war trotz des beschissenen Spiels und Wetters ein toller Abend mit guten Freunden aus Nah und Fern. Die Jungs aus Liverpool sind schon Teil unserer „Familie“ geworden und ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn wir uns treffen. In diesem Sinne: EFC and FCN!