Im Mittelpunkt der
Rot-Schwarzen Hilfe steht der Solidaritätsgedanke! Nur wer selbst bereit ist,
anderen zu helfen, kann umgekehrt verlangen, dass ihm geholfen wird! Kein
aktiver Fußballfan lebt mehr in einer heilen Welt. Jeder kann Opfer des
übertriebenen Sicherheitssystems werden. Eine Anklageschrift mit unwahren oder
überzogenen Vorwürfen hat man schneller im Briefkasten als man es sich
vorstellen kann. Stadionverbote werden in Deutschland beinahe inflationär
ausgesprochen, teilweise sogar ohne durch polizeiliche Ermittlungsverfahren
gestützten Tatverdacht. Quelle: RSH
Das macht die RSH aus.
Solidarität! Auch ich bin seit einigen Jahren Mitglied bei der Rot-Schwarzen
Hilfe. Nicht, weil ich ein sogenannter Problemfan bin sondern weil ich jede
Woche die Heim- und Auswärtsspiele vom Glubb besuche und ganz genau weiß, wie schnell
man auch unverschuldet in prekäre Situationen gelangen kann. Und genau hier
habe ich als RSH Mitglied die Möglichkeit, ganz schnell Hilfe zu erlangen. Bei
Problemen mit der Polizei habe ich immer einen Ansprechpartner und wenn nötig
auch einen Anwalt, der mir zur Seite steht. Das ist natürlich nicht
selbstverständlich und daher bin ich für die Institution RSH sehr dankbar. Bisher
musste ich die Dienste des RSH Teams noch nicht in Anspruch nehmen aber wenn
ich mir die Entwicklung beim Fußball so betrachte, bin ich froh, dass ich im
worst case Beistand habe.
3,- Euro Mitgliedsbeitrag
im Monat sind es allemal wert, die RSH zu unterstützen. Wenn man bedenkt,
welche Summen bei einem Verfahren zustande kommen können, gibt es mir ein gutes
Gefühl zu wissen, dass die RSH mir auf jedem Fall Hilfe zukommen lässt. Das
geht aber nur, weil wir eine Solidargemeinschaft sind. Mittlerweile kann sich
die RSH über knapp 1000 Mitglieder und Förderer freuen. Jedes einzelne Mitglied
ist froh, wenn es die RSH nicht in Anspruch nehmen muss. Jedoch wissen wir
alle, wie schnell es z.B. bei Auswärtsspielen zu unangenehmen Situationen mit
der Staatsmacht oder den Ordnungsdiensten kommen kann. Da wird man dann ganz
schnell einer Tat, die man nicht begangen hat, bezichtigt. Als Fußballfan steht
man dann normalerweise in der Beweispflicht. Schließlich haben die Polizei oder
der Ordnungsdienst in 99% der Fälle immer Recht.
Was dann? Sofort, falls
möglich, die Hotline der RSH anrufen und den Fall schildern. Das sollte man
aber auch tun, wenn man merkt, dass sich etwas anbahnt. Normalerweise hat der
Fan, der immer bei Auswärtsspielen dabei ist, ein Gespür für heikle
Situationen. Mein Gefühl hat mich bisher noch nie getrogen. Auch ich habe schon
mehrfach die RSH benachrichtigt, weil sich mal wieder eine unangenehme
Auseinandersetzung mit Polizei oder Ordnern anbahnte. Was in den meisten Fällen
auch immer hilfreich für alle Beteiligten war. Aber die RSH hilft nicht nur,
wenn es um repressive Maßnahmen etc. geht. Nein, die RSH baut auf ihren Grundgedanken;
nämlich den der Solidarität.
Der Fall des RSH Mitgliedes André ist den meisten
ja bekannt. André verlor bei einem Unfall nach einem Samstags-Auswärtsspiel
einen Arm. Bereits am darauffolgenden Tag hat die RSH in einer
Dringlichkeitssitzung die weitere Vorgehensweise beschlossen. Am Dienstag waren
dann der RSH-Vorstand und ein RSH-Anwalt im Krankenhaus in Köln, um André bei
der Vernehmung durch die Kripo-Köln zu unterstützen. Egal,
ob es sich um die lästigen Presseberichterstattungen oder perverseste
Diffamierungen handelte, André hatte die 100%ige Unterstützung der RSH. Da auf
André und seine Familie nicht absehbare Kosten zukamen, rief die RSH zu
diversen Spendenaktionen in der rot-schwarzen Familie auf. Ein Spendenkonto
wurde sofort eingerichtet. Sicherlich hatte Andrè niemals gedacht, dass ihm bei
einem Fußballspiel derartiges Leid widerfahren würde, als er den RSH Antrag
ausfüllte. Doch eben dieser ausgefüllte Antrag hat ihm und
seiner Familie während der schwierigsten Phase seines Lebens ein wenig
geholfen, neuen Lebensmut zu fassen.
Ein anderes Beispiel für die absolut tolle
Solidarität in der RSH-Familie ist unser Freund Micha. Micha ist an Blutkrebs
erkrankt und wartet momentan auf einen Knochenmarkspender. Wie schon berichtet,
ist Micha eine Kämpfernatur aber das alleine hilft
nicht viel, wenn Rechnungen bezahlt werden müssen. Micha darf nicht mehr
arbeiten, ergo sind seine Einkünfte entsprechend gering. Hier kommt wieder der
Solidaritätsgedanke ins Spiel. Auch Micha ist RSH Mitglied und hat in den
letzten Wochen erfahren, wie sehr er uns allen am Herzen liegt. Ein
Spendenkonto war sofort eingerichtet. Vergangenes Wochenende veranstaltete die
RSH eine Solifeier, deren gesamte Einnahmen Micha und seiner Familie zu Gute kommen.
Gemeinsam mit dem Verein „Hilfe für Anja e.V.“ konnte auf der Feier eine
Typisierungsaktion, an der sich 318 potenzielle Spender beteiligten,
durchgeführt werden. An dieser Stelle noch einmal ein ganz dickes Dankeschön an
alle, die Micha so toll unterstützt haben. Vielleicht war ja tatsächlich der so
dringend gesuchte Spender dabei. Wir alle wünschen es Micha von ganzem Herzen!
Insgesamt wurde die Feier von mehr als 600 Menschen besucht. Es war ein toller
Nachmittag bzw. Abend mit den Fußball-Leuten und den Bikern, die aus Nah und
Fern extra wegen Micha kamen.
Man sieht, es lohnt sich auf jeden Fall, der RSH
beizutreten. Die RSH lässt ihre in Not geratenen Mitglieder nicht im Stich
sondern hilft, wo sie kann. Dies kann aber nur funktionieren, wenn von beiden
Seiten etwas kommt. Wer erwartet, dass die RSH für jeden, der in eine
schwierige Situation geraten ist, einspringt, der irrt. Denn sonst hätte die
RSH nach ein paar Monaten ihr Vorhaben aufgeben können. Bei 1000 Mitgliedern
ist es nicht ungewöhnlich, dass jemand Hilfe nach einem schweren
Schicksalsschlag oder eben bei „Fußballproblemen“ benötigt. Wenn derjenige
allerdings unserer Solidargemeinschaft nicht beitritt, bleibt ihm schlicht und
ergreifend die Hilfe verwehrt. Das wäre schon allein den zahlenden RSH
Mitgliedern gegenüber unfair. Das sollte sich manch einer, der glaubt, die RSH
sei eine Möglichkeit, rasch an Geld zu kommen, hinter die Ohren schreiben.
Solidarität - ja! Ausnutzen –
ganz klar nein!
Werdet noch heute Mitglied
bei der Rot-Schwarzen Hilfe. Man weiß nie, wann man die Unterstützung dieser
Solidargemeinschaft benötigt. Hier könnt ihr den Mitgliedsantrag runterladen.
Abgeben könnt ihr diesen bei jedem Heimspiel am RSH Container, wo euch die
ehrenamtlichen Helfer gerne beraten und auch mit kostenlosen Aufklebern versorgen ;-)